Endspurt im Wahlkampf
Ministerpräsident Armin Laschet unterstützt Marc Buchholz
Auf den letzten Metern des OB-Wahlkampfs in Mülheim hat sich CDU-Kandidat Marc Buchholz noch einmal Unterstützung von höchster Landesstelle geholt. Ministerpräsident Armin Laschet ließ sich am Mittwoch die Planungen rund um das ehemalige Tengelmann-Gelände präsentieren.
Der 59-Jährige stärkte Buchholz an dem Ort den Rücken, wo schon Konrad Adenauer am 29. September 1946 vor der ersten Kommunalwahl eine Rede gehalten hatte. Nun redete er CDU-Wahlkämpfern noch einmal ins Gewissen. "Bei einer geringen Wahlbeteiligung wird es darauf ankommen, diejenigen, die uns beim ersten Mal schon gewählt haben, erneut an die Wahlurne zu bringen", so Laschet.
An seinem Parteifreund Marc Buchholz schätzt er vor allem dessen Verwaltungserfahrung und das große Netzwerk. "Das ist wichtig für Mülheim", ergänzte auch die CDU-Kreisvorsitzende Astrid Timmermann-Fechter. Schließlich habe Buchholz während des Wahlkampfs auch die Minister Hendrik Wüst und Ina Scharrenbach nach Mülheim locken können.
Treffen bei Tengelmann war kein Zufall
Marc Buchholz freute sich selbstredend "über die prominente Unterstützung". Dass er den Landesvorsitzenden ausgerechnet auf dem Tengelmann-Gelände empfing, war kein Zufall. "In der intensiven Diskussion über Flächenentwicklung war es mir wichtig, Armin Laschet ein Projekt inmitten der Stadt als Wirtschaftsentwicklung vorzustellen", erklärte der OB-Anwärter. "Wir haben mit Soravia einen Investor, der die Stadt mit nach vorne bringen möchte und ich möchte das als Oberbürgermeister mit begleiten", bekräftige Buchholz.
Das erkannte auch der Ministerpräsident an. "Mülheim ist eine Stadt, die in einer Entwicklung steckt. Es entstehen Projekte, wo man Ideen braucht. Und da braucht es einen Oberbürgermeister, der anpackt und die Flächen auch für Menschen von Außerhalb interessant macht", sagte Laschet.
Areal umfasst eine Fläche von 136.000 Quadratmetern
Auf dem 136.000 m² großen Areal (davon 79.000 m² Innenraum) soll ein Mix aus Arbeit, Wohnen, Dienstleistung, Sozialem und Bildung entstehen. Laut Vermarkter Eckhard Brockhoff sei man schon mit potenziellen Nutzern für 20 Prozent der Fläche in Gesprächen. "Es ist toll zu sehen, wie dieser Bestand in die Zukunft entwickelt wird", freut sich Marc Buchholz.
Es sei ein Vorzeigeprojekt für die ganze Region. "Es wird greifbar, dass man alten Bestand entwickeln kann und nicht brachliegen lassen muss", betonte der 52-Jährige. Gut vorstellen könne er sich eine weiterführende Schule am Standort in Speldorf - nach Elternbefragung versteht sich. Die Hochschule Ruhr-West ist bereits Mieter, schickt sich aber offenbar an, weitere Flächen auf dem Areal anzumieten. "Armin Laschet würde die Idee unterstützen", verrät Buchholz.
Schwarz-grün als zukünftiger Weg für das Ruhrgebiet?
Der OB-Kandidat wirbt weiter offen für eine schwarz-grüne Mehrheit im Stadtrat, die seine Stimme als Oberbürgermeister sicherstellen würde. Die Verlautbarungen der Grünen in den sozialen Medien empfindet er als Wahlempfehlung. "Ich habe mich schon früh positioniert, auch bei den grünen Themen", betont der Dezernent. Frühzeitig habe er sich deswegen auch die Kritik des Unternehmerverbandes abgeholt. "Aber das ist mein Standpunkt. Ich dafür, dass das, was versprochen wurde, auch bleibt", so Buchholz.
Überdies könne er sich schwarz-grüne Koaltionen auch in weiteren Gremien und Parlamenten vorstellen. "EInen gemeinsamen Konsens zwischen grüner und Unions-Politik zu finden, würde uns gerade im Ruhrgebiet gut tun." Es könne ein zukünftiger Weg sein.
Autor:Marcel Dronia aus Mülheim an der Ruhr | |
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