Projektgruppe engagiert sich für Umweltschutz
Kreativ Kids am runden Tisch mit MEG und Kommunalpolitikern
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- hochgeladen von Dennis Götzen
Die Kreativ Kids wussten in den vergangenen Jahren mit diversen Projekten zu begeistern. Meist ging und geht es darum, das Miteinander der Generationen und Kulturen zu fördern. Auch das Thema Demokratiebildung steht schon länger weit oben auf der Agenda der Projektgruppe. Seit einiger Zeit widmen sich die Kinder nun vermehrt einer weiteren Aufgabe, die kaum gegenwärtiger und dringlicher sein könnte: dem Schutz von Klima und Umwelt. So beteiligten sich die Kreativ Kids im vergangenen Oktober wie schon in den Vorjahren an der stadtweiten Aktion „Mülheim räumt auf“. Die freiwilligen Müllwerker leisteten zwar ganze Arbeit, die Vermüllung zwischen Nachbarschaftshaus und Heißen Kirche war aber erneut so erschreckend, dass die Projektgruppe nun kurzerhand Kommunalpolitiker und die Mülheimer Entsorgungsgesellschaft zu einem runden Tisch in die Begegnungsstätte am Hingberg einlud.
Und so kam es, dass am 24. Januar zehn Kreativ Kids fünf Lokalpolitikern sowie der Pressesprecherin der MEG gegenüber saßen, um über das Problem der Vermüllung in Heißen, besonders rund um das Nachbarschaftshaus, in dem auch die Kreativ Kids stets für ihre Aktivitäten zusammenkommen, zu sprechen und nach Lösungen zu suchen.
Neben Jennifer Ebbers, bei der MEG für die Unternehmenskommunikation verantwortlich, waren erfreulicherweise auch Edgar Simon (Die Grünen), seit November Bezirksbürgermeister in der u.a. für Heißen zuständigen Bezirksvertretung 1 (BV 1), sowie drei SPD-Politiker der Einladung gefolgt: Astrid Stieren, die als sachkundige Bürgerin auch im Jugendhilfeausschuss der Stadt mitwirkt; Colin Sroka, wie Simon Mitglied der BV 1 und zudem als sachkundiger Bürger im Ausschuss für Bürgerangelegenheiten, Sicherheit und Ordnung, und Rodion Bakum, Vorstandsvorsitzender der SPD Mülheim sowie Mitglied des Landtags.
Natürlich war auch Isa Wojcicki dabei, die „Macherin“ der so langlebigen und erfolgreichen Projektgruppe, doch das Wort überließ sie überwiegend „ihren“ Kreativ Kids, die so von ihrem Beteiligungsrecht Gebrauch machen konnten. Wichtiger denn je im Kontext von Umwelt- und Klimaschutz, haben Kinder doch am längsten unter den gegenwärtigen Umständen zu leiden oder von Verbesserungen zu profitieren.
Die Kinder schilderten also selbst die Situation und ihr Anliegen. Die Grünflächen am Rande des Fußwegs, der am Nachbarschaftshaus vorbeiführt und Hingbergstraße mit Wiescher Weg verbindet, würden geradezu gezielt als Müllkippe missbraucht, bei der letzten Aufräumaktion habe man allein unter einem bestimmten Baum dutzende leere Schnapsfläschchen gefunden. Neben weiteren Maßnahmen (Hinweisschilder?) müsse vor allem ein öffentlicher Abfallbehälter her.
Bei den Eingeladenen stießen die Kinder damit auf offene Ohren. Die beiden Mitglieder der BV 1 sagten spontan zu, einen entsprechenden Antrag zu formulieren und diesen in der nächsten BV-Sitzung vorzubringen. Mehr noch, Sroka und Simon luden die Kinder gleich als Zuschauer zu dieser Sitzung am letzten Märztag ein.
Obendrein hat an diesem 31.3. ein gewisser Jeff Geburtstag, Wojcickis Sohn und quasi Kreativ Kid der ersten Stunde. Die Politiker taten da augenzwinkernd ihre Vorfreude auf den Geburtstagskuchen kund, den man dann ja wohl mit ins Rathaus bringe.
Ob der Antrag Erfolg hat, bleibt abzuwarten. So oder so wollen die Kreativ Kids beim Thema Umwelt- und Klimaschutz aber am Ball bleiben. Wojcicki nutzte auch gleich die Gelegenheit, um bei Frau Ebbers für eine baldige Exkursion der Kreativ Kids zur MEG (besonders zum Werkstoffhof) vorzufühlen. Die Pressesprecherin hatte mit ihren Hinweisen zum MEG-Melder, mit dem wilde Müllablagerungen per App gemeldet werden können, zuvor ihrerseits schon auf ein wichtiges Tool hingewiesen.
Kurzum, der erste runde Tisch der Kreativ Kids war eine runde Sache.
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Die Kreativ Kids sind eine Projektgruppe im Familiennetzwerk Heißen (Pflege Behmenburg)
Autor:Dennis Götzen aus Mülheim an der Ruhr |
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