Kaufhof-Frage zügig klären

„Das optische Störbild“ Kaufhof passt nicht zur entstehenden Ruhrpromenade. Zur Stärkung der Kaufkraft für die Innenstadt trägt der Zustand nicht bei.
  • „Das optische Störbild“ Kaufhof passt nicht zur entstehenden Ruhrpromenade. Zur Stärkung der Kaufkraft für die Innenstadt trägt der Zustand nicht bei.
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Die Frage um die Zukunft des Kaufhofes müsse schnell geklärt werden. Das fordert Heinz Lison vom Unternehmerverband Mülheimer Wirtschaftsvereinigung e. V. während eines Gesprächs bei Mülheim & Business von der Mülheimer Politik.

„Die Politik muss mit dem Eigentümer sprechen“, sagt Lison in Richtung Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld. Zwar könne die Stadt das Areal nicht kaufen, aber möglicherweise könnten andere Wege ausgelotet werden. Auch Kooperationen zwischen Wirtschaft und einer Gesellschaft seien denkbar.

„Der Kaufhof ist ein optisches Störbild. Die Kaufkraft in der Innnenstadt wird dadurch nicht erhöht“, meint der Wirtschaftsmann. Bei einer Umgestaltung des Areal müsse aber auch über die die Verkehrsführung in der Innenstadt nachgedacht werden.

Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld erwidert, dass im Vorfeld aller Überlegungen die Frage der Finanzierung geklärt werden müsse. Liege ein Nutzungskonzept vor, könnten auch auch Landesmittel genutzt werden. Es wäre kein Problem, vernünftige Konzepte zu erarbeiten. Auch entsprechende Gespräche mit der Landesregierung über die Möglichkeiten würden derzeit geführt. „Der Politik liegen alle Pläne vor“, so die Verwaltungschefin. „Wir warten allerdings auf einen entsprechenden Auftrag.“

Jochen Hoffmeister, Eigentümer des Kaufhofgeländes, erklärt gestern auf Nachfrage der MW, dass es derzeit keine Gespräche mit der Politik gebe, „weder offiziell noch inoffiziell“. Der Idee einer Beteiligungsform der heimischen Wirtschaft, „stehe ich positiv gegenüber. So etwas hat es ja in anderen Städten auch schon gegeben.“

Derzeit verhandele er mit zwei Interessenten „tapfer weiter“. Von den Plänen der Beteiligungsholding Mülheim GmbH habe er aus der Tageszeitung erfahren, so Hoffmeister.

Autor:

Dirk-R. Heuer aus Hilden

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1 Kommentar

Thomas Grell aus Mülheim an der Ruhr
am 18.01.2014 um 19:03

„Die Politik muss mit dem Eigentümer sprechen“, sagt Lison ...

Gespräche werden von Herrn Hoffmeister anscheinend nur unter der Prämisse geführt, dass für ihn in irgendeiner Form ein Gewinn heraus springt. Meiner Meinung nach sollte Herr Hoffmeister die Immobilie Kaufhof auf eigene Kosten aus dem Stadtbild entfernen, es kann nicht sein dass er sich wieder einmal auf Kosten der Allgemeinheit (Verkauf Feuerwache) bereichert.
Allerdings sollte auch die OB keine weiteren Versuche unternehmen, ihrem Parteigenossen Gelder aus öffentlichen Mitteln zukommen zu lassen. Die gesamte Kaufhofaffäre bekommt ein inzwischen ein ziemliches "Geschmäckle"