UN-Jugenddelegierte war zu Gast in Mülheim
Karl-Ziegler-Schüler gaben Impulse für die Weltpolitik

Im Rahmen eines Projektage-Workshops zum Thema Zukunft gaben Oberstufenschüler der Karl-Ziegler-Schule der deutschen Jugenddelegierten der Vereinten Nationen, Josephine Hebling (links neben der UN-Flagge) politische Forderungen für die Generalversammlung und den Wirtschafts- und Sozialrat der UNO mit auf den Weg nach New York.
  • Im Rahmen eines Projektage-Workshops zum Thema Zukunft gaben Oberstufenschüler der Karl-Ziegler-Schule der deutschen Jugenddelegierten der Vereinten Nationen, Josephine Hebling (links neben der UN-Flagge) politische Forderungen für die Generalversammlung und den Wirtschafts- und Sozialrat der UNO mit auf den Weg nach New York.
  • hochgeladen von Thomas Emons

Was Josephine Hebling ist 19 und studiert Politikwissenschaft. Doch sie ist in ihrem jungen Alter bereits Teil der Weltpolitik. Denn sie ist neben Nikolas Karanikolas eine der beiden deutschen Jugend Delegierten der Vereinten Nationen, ausgewählt von der Deutschen Gesellschaft der Vereinen, dem Deutschen Komitee für internationale Zusammenarbeit sowie vom Bundesfamilienministerium und vom Auswärtigen Amt.

In dieser Funktion war sie jetzt im Rahmen ihrer einjährigen Deutschland-Tour bei den Projekttagen an der Karl-Ziegler-Schule zu Gast. Mit 24 Oberstufenschülern, die nur wenig jünger sind als sie selbst diskutierte Hebling darüber wie die Zukunft der kleinen und der großen Welt mithilfe der Vereinten Nationen besser aussehen könnte als sie dies zurzeit tut.

Gute Ideen

Erstaunlich und erfreulich zugleich, war es mitzuerleben wie konzentriert und kreativ die Jugendlichen über drei Stunden ihre politischen Ideen für eine bessere Welt von morgen entwickelten und formulierten. Da brauchten ihre beiden er Lehrerinnen Julia Spindeler und Judith Platte, die die deutsche Jugenddelegierte der Uno eingeladen hatten, gar nicht groß einzugreifen, sondern einfach nur interessiert zuhören. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit, eine vom Elternhaus unabhängige Bildung, freier und allgemeiner Zugang zu Trinkwasser und medizinischer Versorgung und eine stärkere Rolle der UN-Blauhelme bei der Friedenssicherung und den Schutz von Zivilisten in Kriegs- und Krisengebieten. Das war nur einige der gut durchdachten Forderungen, die die Karl-Ziegler-Schüler der Jugend-Delegierten Josefine Hebling mit auf den Weg nach New York gaben. Die Einführung einer Plastiksteuer zur Reduzierung der Plastikproduktion, die die Weltmeere belastet, wurden ebenso auf die Denkzettel der Jugenddelegierten notiert wie die Abschaffung des Vetorechtes der Atommächte, das regelmäßig Entscheidungen des Uno-Sicherheitsrates blockiert.

Ein spannendes Format

„Ihr habt Erstaunliches geleistet. Mit den Ideen, die ich heute mitnehme, könnte ich alle meine Reden vor der Vollversammlung und dem Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen bestreiten“, lobte Josephine Hebling den Einsatz der jungen Denkfabrik aus der Oberstufe der Karl-Ziegler-Schule. Und sie gab ihren Mitstreitern und Zuhörern den Rat mit: „Schaut kritisch hin, was die Politik macht und beteiligt euch. Ihr braucht dafür nicht Jugenddelegierte der Vereinten Nation zu werden, Es reicht schon, wenn ich euren Abgeordneten und Stadträten schreibt, was in euren Augen nicht gut läuft und besser gemacht werden könnte.“

Kinder und Jugendliche, die Josephine Hebling ihre politischen Ideen für eine bessere Welt übermittel möchten, erreichen sie per E-Mail an: Josephine@jugenddelegierte.de. Mehr Informationen zum Thema findet man im Internet unter: www.jugenddelegierte.de

Autor:

Thomas Emons aus Mülheim an der Ruhr

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