Bildungsgerechtigkeit in Mülheim
Kampf um Dependance der GS Styrum

Die Grüne Jugend Mülheim hat die politischen Weichen für die Bundestagswahl gestellt. Foto: Grüne Jugend MH
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  • hochgeladen von Andrea Rosenthal

Am Donnerstag, 13. Juni, hielt die Grüne Jugend Mülheim an der Ruhr ihre zweite Mitgliederversammlung ab. Nach fünf engagierten Jahren hat die ehemalige Sprecherin Christina Dimoudas den Vorstand verlassen. Als neuer Sprecher wurde Lasse Bernhardt gewählt. Sina Starke komplettiert den Vorstand mit ihrer Wahl zur Beisitzerin.

Neben den Nachwahlen vergab die Mitgliederversammlung ein Votum für Björn Maue, der sich um die Bundestagskandidatur bewirbt. Begründet wurde das Votum durch Björns engagierte kommunalpolitische Arbeit vor allem in den Bereichen Wirtschaft und Finanzen, seine langjähriges Engagement in der Grünen Jugend und dem Ziel die Repräsentanz von jungen Menschen im Bundestag zu verbessern.

"Wir wollen diese aussichtsreiche und engagierte Kandidatur für den Bundestag aus unseren Reihen mit voller Kraft unterstützen", so der Kreisvorstand. Am 24. Juni wird der Kreisverband der Mülheimer Grünen sein Votum vergeben und  aktiv, offen und transparent Björn unterstützen.

Gemeinschaftsgrundschule Styrum

Neben der Nachwahlen und dem Beschluss eines Votums haben die Mitglieder einstimmig beschlossen sich für den Fortbestand der Dependance (Teilstandort) der Gemeinschaftsgrundschule Styrum (GS Styrum)an der Meißelstraße einzusetzen.

Der Teilstandort der GS Styrum ist der letzte verbliebende Schulstandort im Styrumer Süden. Auf Grund des schlechten Zustand des Gebäudes soll der Standort an der Meißelstraße im Rahmen des Bildungsentwicklungsplans aufgegeben und die Schüler*innen am Hauptstandort an der Augustastraße beschult werden. Diese Entscheidung ist im angesichts steigender Schüler*innenzahlen deutlich zu hinterfragen, vor allem da der Styrumer Süden ohne Schule dastehen würde.

Styrum ist einer der sozialschwächsten Stadtteile in Mülheim. Die Chancen für Grundschulkinder auf ein Gymnasium zukommen sind dort deutlich geringer. Eine Bildungseinrichtung dort zu schließen, spricht gegen unserem Ziel von echter Bildungsgerechtigkeit.

Hinzu kommt, dass durch die Schließung des Teilstandortes, Schüler*innen einen deutlich längeren und unsicheren Schulweg in den Styrumer Norden auf sich nehmen müssen. Für einige Grundschüler*innen würde in Zukunft der Schulweg unter eine dunkle Unterführung an der Steinkampstr. oder durch den dunklen Gang des Bahnhofs Styrum führen, was weder kindergerecht noch sicher ist.Dass es zudem Pläne gibt, das Gebäude in Zukunft für ein Kunsthaus zu nutzen, lässt weiter an dieser Entscheidung zweifeln.

Der Kreisvorstand der Grünen Jugend betont: "Wir, als Grüne Jugend, setzen uns für eine echte Bildungsgerechtigkeit ein und fordern daher den Fortbestand der Dependance (Teilstandort) der Gemeinschaftsgrundschule Styrum (GS Styrum)an der Meißelstraße."

Autor:

Lokalkompass Mülheim aus Mülheim an der Ruhr

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