Jetzt könnte man das machen, wenn man wollte...

Ich möchte gerne ein paar Gedanken mit Ihnen teilen, die leider nicht auf meinen Mist gewachsen sind.

Der Mülheimer Schriftsteller Joachim Endemann, der in seinen Büchern all das kritisiert, was uns Menschen daran hindert , unser volles Potential zu entfalten, äußert sich zur aktuellen Coronakrise folgendermaßen:

Zum Einen kritisiert er das Totalversagen der deutschen Regierung, die, obwohl seit 2012 dem Deutschen Bundestag eine extra für ihn angefertigte Studie zu einer drohenden Pandemie, vorlag, sämtliche Vorsorgemaßnahmen fahrlässig versäumte: Keine Masken, keine Schutzkleidung, nichts!

 
Und die Verantwortlichen hatten alles schwarz auf weiß vorliegen, haben Warnungen von Herstellern von Masken in den Wind geschlagen, haben die Menschen fahrlässig in die Krise getrieben.
Zum Anderen ist er einer der Wenigen, die gerade nicht überrascht sind über das, was Corona an den Tag bringt:

Ein Gesundheitssystem, das kaputtgespart worden ist , denn es fehlt an allem: vom Personal zu Betten und Geräten.
Ein Bildungssystem, welches sich in seiner vollen Marodität zeigt: Mit viel zu großen Schulklassen in völlig maroden Schulgebäuden mit katastrophalen sanitären Anlagen und viel zu wenig Lehrern.
Das Wort Digitalisierung in diesem Zusammenhang überhaupt zu erwähnen wäre zynisch.

Ein Gesamtsystem, in dem immer mehr Jobs prekär sind, so dass die Menschen es schon nicht mehr schaffen, sich auch nur sechs Wochen finanziell über Wasser zuhalten: Denn wenn es gerade zum Nötigsten reicht, kann niemand Rücklagen bilden.

Ein System, in dem die Lobbyisten und der Finanzmarkt diktieren, wie wir zu leben und zu arbeiten haben.

Speziell auf Deutschland gerichtet zeigt sich eine Wirtschaft, die nur auf den Export ausgerichtet ist, also darauf, dass sich die anderen Länder verschulden, um unsere Produkte zu kaufen, und den eigenen Binnenmarkt total aus dem Auge verloren hat.

Muss ich erwähnen, dass er seit Jahren die Zustände kritisiert, wie sie sich gerade wieder in der Fleischindustrie zeigen, wo ausländische Mitbürger, die für uns unsere Schweine und Kühe schlachten  unter menschenverachtenden Zuständen zusammengepfercht hausen müssen und all dies für einen Hungerlohn..

Die Liste wäre endlos, Sie wissen schon: Infrastruktur, ÖPNV, Brücken, Kommunen, Altersarmut etcetc

Joachim Endemann aber sieht die unglaubliche Chance, die sich gerade der ganzen Welt bietet:
Da gerade mehr oder weniger alles stillsteht, könnte man jetzt ein weltweites Konjunkturpaket schnüren und auf nachhaltiges Produzieren umsteigen, wozu natürlich Löhne gehören, von denen die Menschen leben können mit einem weltweiten guten Bildungs- und Gesundheitssystem und gesunder Nahrung und und und..

Jetzt könnte man das machen, wenn man wollte...

Sie werden sicherlich erwidern, dass weltweit doch ein ziemlich großes Projekt ist, nun gut:
Die EU wäre doch schon mal ein Anfang. Hier könnte man jetzt damit anfangen und etwas wirklich Gutes für die Menschen auf die Beine stellen, aber das will doch wirklich niemand.
#Corona, #Endemann, #Krise, #Chancen, #EU, #Exportweltmeister, #Lobbykratie, #Bildung, #Ernährung,

Autor:

Kirsten Grunau aus Mülheim an der Ruhr

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