Innenstadt wird umgekrempelt

Der erste Zwischenbericht zum integrativen Innenstadtkonzept liegt vor. Das rund 160 Hektar große Areal (Foto) soll neu gestaltet und modernisiert werden. Alle Bürger können sich an der Diskussion beteiligen. | Foto: Foto: Amt für Geodatenmanagement Stadt Mülheim
  • Der erste Zwischenbericht zum integrativen Innenstadtkonzept liegt vor. Das rund 160 Hektar große Areal (Foto) soll neu gestaltet und modernisiert werden. Alle Bürger können sich an der Diskussion beteiligen.
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Die Mülheimer Innenstadt ist in die Jahre gekommen. Das ehemalige „Knochen-Konzept“ zur Belebung der Stadt hat seine Wirkung längst verloren. Neue und zeitgemäße Ideen sind gefordert. Das Gute daran: Jeder kann sich daran beteiligen.

Eine große Bürgerbeteiligung wünscht sich zumindest Stadtplanerin Katrin Witzel in der 20. Etage des technischen Rathauses. Von dort haben sie und ihre Kollegen das Areal Innenstadt fest im Blick.

Das integrierte Konzept umfasst jedoch nicht nur die Schloßstraße - es ist sehr viel weiter gefasst. „Wir haben die Innenstadt in acht Teile, sogenannte Interventionsräume, unterteilt. Dadurch können wir gezielter Projekte und Maßnahmen durchführen“, erklärt Witzel.

Die acht Räume sind unterteilt in City, Altstadt, Ruhrufer, MüGa-Park, Tourainer Ring, Aktienstraße, Eppinghofer Straße und Klöttschen und die Bahntrasse. „Sollten uns die Bürger auf neue Aspekte aufmerksam machen, können wir die Interventionsräume auch noch räumlich verändern“, betont die Stadtplanerin. „Alles was wir jetzt an zusätzlichen Informationen erhalten, hilft uns Fehlplanungen zu vermeiden“, betont die Stadtplanerin. Wenn man auf dem insgesamt 162 Hektar großen Areal später etwas ändern müsse, führe dies zu höheren Kosten. Sie hofft, dass sich auch die rund 10600 Einwohner des Innenstadtbereichs rege beteiligen.

Die Planer stehen vor der Aufgabe, die Wünsche von Einzelhandel, Bewohnern, Klimaschutz, Verkehr, Stadtbild, kulturelle und touristische Infrastruktur und die Verbindung der einzelnen Interventionsräume untereinander in ein schlüssiges Konzept gießen.
Das alles „wollen wir aber nicht an den Bürgern vorbei, sondern mit ihnen zusammen erarbeiten“, sagt Witzel. Ein erster Zwischenbericht, „eine Bestandsaufnahme“ liegt in der 20. Etage, linker Flur, im Technischen Rathaus vor und kann von jedermann eingesehen werden.

Zahlreiche Karten, die an den Wänden aufgehängt sind, erleichtern die Orientierung. Jeweils von montags bis mittwochs von 8 bis 12 und 14 bis 16 Uhr, donnerstags von 8 bis 17 Uhr und freitags von 8 bis 12.30 Uhr können die Pläne eingesehen werden.
Während dieser Zeit besteht auch die Möglichkeit der Information und Stellungnahme. Unter http://www.muelheim-ruhr.de/cms/integriertes_innenstadtkonzept.html ist das Konzept auch im Internet zu sehen.

„Das alles ist aber erst der Anfang“, erklärt die Stadtplanerin. „Wir wollen und werden die Öffentlichkeit auch nach den nächsten Schritten weiter informieren und beteiligen.“

Die Neuplanung der Innenstadt ist ein längerfristiger Prozess, der nicht binnen eines Jahres beendet ist. Alle Akteure sind nun gefordert, ihr Wissen einzusetzen.

Autor:

Dirk-R. Heuer aus Hilden

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