Heinz Lison: „Wir müssen schneller werden“

Fordert schnellere Entscheidungen von der Politik: Heinz Lison. | Foto: PR-Foto Köhring/AK
  • Fordert schnellere Entscheidungen von der Politik: Heinz Lison.
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„Wir gehen optimistisch in dieses Jahr“, erklärt Heinz Lison, Unternehmerverband Mülheimer Wirtschaftsvereinigung e. V. im Haus der Wirtschaft. „Bei Entscheidungen, Diskussionen und Ergebnissen, auch in Mülheim, müssen wir aber schneller werden“, fordert Lison.

Als Beispiele nennt er den Bau der Trasse zur Mannesmann-Gewerbefläche, die Frage zur Zukunft des Flughafens oder die Verkehrsführung in der Leineweberstraße. „Das alles sind ungeklärte Fragen, über die die Politik entscheiden muss und das bitte schnell. Dazu gehört auch, dass man mal Rückgrat zeigt.“

Als positiv betrachtet Lison die Tatsache, dass Mülheim eine Industriestadt ist. „Hier wird noch geschraubt und geschweißt.“ Auch die zahlreichen inhabergeführten Unternehmen wirkten sich positiv auf den Branchenmix aus.

"Wirtschaft steht hinter der Hochschule"

Positiv sieht Lison die Entwicklung der Hochschule Ruhr West (HRW). „Die Wirtschaft steht hinter der Hochschule. Die Zusammenarbeit mit der HRW und M&B sowie die Vernetzung mit der heimischen Wirtschaft ist gut.“ Lediglich der Bauvorschritt ist für Lison noch zu schleppend. Er verweist darauf, dass die HRW schon 250 Arbeitsplätze geschaffen habe, Tendenz steigend.
„Wir haben außerdem schon 2500 Studenten in der Stadt, die an vielen Standorten lernen.“ Die Stadt müsse sich auf die Bedürfnisse der Studenten einstellen.

"Kontrolle passt nicht ins Bild"

Der Wissenstransfer von HRW in die Wirtschaft wirke sich bereits positiv aus. „Namhafte Betriebe lassen sich von der HRW beraten oder dort Projekte entwickeln, die sie auch finanzieren. Deswegen passt eine verschärfte Kontrolle des Landes über die Hochschulen nicht ins Bild.“ Dann nämlich müssten die Firmen ihre teilweise hochsensiblen Projekte, die sie wettbewerbsfähig halten, offenlegen. Es könne aber nicht sein, dass firmeninterne Abläufe in aller Öffentlichkeit behandelt werden.

Autor:

Dirk-R. Heuer aus Hilden

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