Politische Handlungsfähigkeit
Hauptsache politisch «handlungsfähig»?
Überlegen Sie sich gut, ob Sie sich — womöglich noch vom Weihnachtsmann? — wünschen möchten, daß eine Regierung, bspw. die deutsche, «handlungsfähig» sein sollte. Das wünscht sich so leicht hin, geradezu reflex_gewünscht. Das Reflex_Wünschen ist aber nicht weniger bedenklich als das weit_geübte Reflex_Denken, bei dem zwar durchaus mehr als nichts herauskommen
k a n n,
so es den Rängen des Establishments ent_kommt, dann allerdings lediglich im realsatirischen Sinne — und _das_ kann tödlich sein ... allerdings nicht vor lauter Lachen, wie bei ehrlicher Satire: für jemanden und seine Angehörigen ... ok, bloß irgendwo auf der Welt: i.d.R. ohne Photo ... Prinzipiell kommt beim Reflex_Wünschen aber auch nichts anderes heraus.
Ist also überhaupt noch zu _wünschen_— oder gar zu fordern —, eine Regierung habe «handlungsfähig» zu sein, ob_wohl die Erfahrung lehrt, daß eine solche dann, also, ob_wohl als handlungsfähig geltend, die Vermurksungsrichtung — _wegen_ ihrer ver_meintlichen Handlungsfähigkeit — beschleunigt beibehält?
Muß demnach nicht vor_her geklärt sein,
auf welcher Basis sich politische
Handlungs_Fähigkeit ereignen soll?!
Daraus ergibt sich bei reflex_freier Betrachtung aber, daß nur eine solche Fähigkeit dann nicht nur zu wünschen, sondern in der Tat sicherzustellen ist, ist mit einem Mindestmaß an Wahrscheinlichkeit damit zu rechnen, daß beim politischen Handeln etwas Konstruktives herauskommt, sowie es ein demokratisches Procedere gibt, das eine sich anbahnende politische Fehlsteuerung der verantwortlich Aktiven un_verzüglich zu stoppen sicherstellt!
Weder das eine: daß beim politischen Handeln etwas Konstruktives herauskommt, noch das andere: eine sich anbahnende politische Fehlsteuerung der verantwortlich Aktiven un_verzüglich zu stoppen, ist auf der Basis des bestehenden EU-Systems möglich.
Der damit direkt zusammenhängende üble Witz ist zudem, daß Leute, die von sich behaupten, politisch links zu sein, dieses EU-System für gut, bzw. es immer noch (__als hätten wir 1994 und nicht 2019__!__) für im demokratischen Sinne reformierbar halten, und überdies nicht merken, oder nicht wahrhaben wollen (__wobei ich schon weiß, was schlimmer ist__), daß es dieses System ist, das nicht nur altem Nationalismus und Rassismus Boden gibt, sondern dessen Apologeten dabei sind, _beides_ in (__optisch neue__) Form zu gießen, nämlich in einen "upgedateten" Nationalismus (__der sich letztlich aus einer Mentalität speist, die Ursache dessen ist, das mit "Kolonialismus" — viel zu harmlos — bezeichnet ist__), der tatsächlich neo_imperialistischen Charakter zeigen wird und den ich EU-Nationalismus nenne.(__1__)
Das ist deshalb evident, da die Methoden, um bis zum Jahre 2025 eine _politische_ Entität EU kreiiert zu haben, denen entsprechen, die einst grundlegend für die Nationalstaatsbildung wurden. Nationalstaaten haftet aber immer auch ein spezifischer Nationalismus an. Wieso ein "spezifischer Nationalismus"? Weil ein "Nationalstaat" eben nicht der Staat eines Volkes ist (__was mag dann aber das eigentliche "Volk" ... besser: "Staatsvolk" sein? Nun, man kann es richtig definieren, also jen_seits "mythisch Nebelhaftem".[__2__]__), sondern ist die "politische Spielwiese" der Machtelite (__und deren Satelliten__).
Gibt es einen besseren Beweis für Selbstentfremdung, behauptet jemand, er sei "links" oder gar "progressiv", aber zugleich davon faselt, er "glühe" für die "EU" — die tatsächlich nichts anderes als ein 1992/93 begonnenes neoliberales Projekt ist, folglich komplett anti_demokratisch sein _muß_? — Wie kann jemand für ein "neoliberales Projekt" nur "glühen", so er noch bei _sich_ selbst ist?
Nun, daraus entsteht ein eigen_tümlich projizierter Nationalismus, so daß wir auf der einen Seite einen Paläo- und auf der anderen einen Neo-Nationalismus hätten, bzw. Paläo_Nationalisten und EU_Nationalisten, beide ihre Hymnen schmetternd ... die müßten dann nur noch amalgamiert werden ... Daß der Paläo_Nationalist Orbán nicht aus der EU austreten will, können Sie jedenfall getrost annehmen, und die anderen paläo_nationalistischen Tamtamisten von AfD in Deutschland, Lega in Italien bis RN in Frankreich wollen das auch nicht, die werden nichts gegen eine neo_imperialistische EU mit "Soldaten, Stacheldraht und Überwachen" (__wie es letztens treffend jemand sagte__) haben. Es ist Fakt: Das Projekt EU ist dys_topisch.
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Sie verlangen nach konstruktiven Lösungsvorschlägen aus dieser Misere herauszukommen? Hören Sie, sind Sie etwa tatsächlich der Meinung, daß, so Sie Ihre Scheuklappen nur ablegen wollten, Sie nicht dazu in der Lage wären, solche ausfindig zu machen? Da Sie das aber bisher nicht getan haben, unterliegen Sie einem fatalen Irrtum, denn Sie nehmen bequemerweise an, daß eine solche Lösungs_Findung mit der existierenden EU-Funktionselite und den deutschen Macht_Träumern zu realisieren wäre, bzw. denen überlassen werden müsse, einen kon_struktiven gesellschaftspolitischen Lösungsweg zu finden. — Wer sagt ihnen denn, daß die den überhaupt finden wollten, wo die doch längts _die_ "Vertragswerklösung" für _sich_ gefunden haben, die "nur" für andre dys_topisch ist?
Das heißt _demokratische_ Lösungswege zu finden sind an sich kein Problem, diese hingegen umzusetzen ist exakt so lange unrealistisch, wie die EU-Funktionselite und ihr Hegemon die Hebel in der Hand halten.(__3__)
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Ach so ... Sie fragen nach _meinen_ Lösungsvorschlägen ... da Sie glauben, ich wollte nur "meckern"? ... Sie erinnern sich, daß ich bereits sagte, daß das Reflex_Denken 'ne fruchtlos Klamotte ist?
Wie von der _real_ simulierten Demokratie der _real_ existierenden Lobbykratie weg und zu _real_ existierender Demokratie zu kommen ist, ist der "Weg" längst in: « [...] » skizziert und sowohl in: « [...] » als auch in: « [...] » konkretisiert!
(__Die Quellen sind allein deshalb nicht benannt, da ich es nicht so gerne habe, sagt man mir, ich wollte Schleichwerbung machen. Einen anderen Grund für meine Texte kann es sowieso nicht geben, oder?__)
Wie gesagt, weder der Lösungsweg zu einer noch die Realisierung einer tatsächlich demokratischen Gesellschaft sind utopisch, faßt man die Sache richtig an — hingegen allein die Machteliten und ihre Satelliten stehen dem im Wege.
Und das Problem, das "wir" akut haben — welches mag das sein? ... Nun, daß diese Machteliten und ihre Satelliten— wieder einmal —ratlos sind! ... Sie wissen, was das bedeutet?
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_1 Zum "EU-Nationalismus" und zum "Kolonialismus", allerdings zu diesem aus differenter Perspektive, gibt es an andrer Stelle Aussagen von mir.
_2 Eine adäquate Definition von "Staatsvolk" gibt es von mir an andrer Stelle.
_3 "EU-Funktionselite" meint übrigens jene Figuren, die als spin_doktorische Wissenschaftler
(__vornehmlich "Soziologen", "Politologen", "Psychologen", "Ökonomen", "Philologen", "Theologen", "Philosophen", "Ethnologen", "Historiker", "Anthropologen" usw. — nur sehr wenige aus diesen "Wissenschaftsdisziplinen zur Manipulation des menschlichen Wesens" [__was nicht einfach ist, da das menschlich Wesenhafte plastisch ist__] stehen nicht im Dienste des EU-Systems, was allerdings nicht spezifisch fürs EU-System ist, sondern das war schon immer so: denn deshalb gibt es ja überhaupt nur Hochschulen ... ok, es hat verschiedendlich andre "Ansätze" gegeben ...__),
als schreibende Mitarbeiter von Medien_Konzernen (__erkennen Sie den demokratischen Widerspruch, in diesem Fall den, der die "Meinungsfreiheit", und zwar insbesondere, was ihre Bil_dung heißt, betrifft? — von welcher Qualität mag das Bil_Düngen peu à peu dann sein?__),
als Politiker (__in den Tamtamparteien des Systems von links bis rechts vertreten, wobei ich nicht ausschließe, daß es auch da ehrliche Häute gibt — ob_wohl sich dann die Frage stellen könnte: was wollen die da? ... etwa "Feigenblatt" spielen?__) und, nicht zu vergessen: als Kultur_Betriebler systemisch "wirken".
Autor:Joachim Endemann aus Mülheim an der Ruhr |
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