Grundschule am Fünter Weg wird schließen
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Obwohl die Anmeldungen für das neue Grundschuljahr 2013/2014 bereits im Oktober vergangenen Jahres durchgeführt worden waren, fehlte Eltern aus den verschiedensten Stadtteilen Mülheims monatelang die Gewissheit, ob ihre Kinder zur Wunschschule kommen. Denn an einigen Standorten waren die Anmeldezahlen gering, an anderen Standorten die Platzprobleme groß.
Da zudem im vergangenen Herbst ein neues Schulgesetz in Kraft trat mit neuen Vorgaben zur Klassenstärke, wurden mögliche Varianten zunächst geprüft. Am Montag schließlich fällte der Bildungsausschuss die ausstehenden Entscheidungen.
Immer noch unklar bleibt zunächst, ob die Dependance der Oembergschule in Selbeck in diesem Jahr eine Eingangsklasse haben wird, denn hier gibt es nur neun Anmeldungen.
Der Bildungsausschuss befürwortet dennoch eine Eingangsklasse, da für das kommende Jahr nach dem Geburtenregister wieder stabile Zahlen für eine Klasse erwartet werden. Deshalb soll ein Ausnahmeantrag bei der Bezirksregierung gestellt werden. Ausgang: ungewiss.
Das Aus hingegen für die Schule am Fünter Weg ist wohl unabwendbar. Acht Kinder wurden für das kommende Schuljahr in der Grundschule Fünter Weg in Heißen angemeldet, einer Dependance der Grundschule Filchnerstraße. Das reicht auch nicht nach dem neuen Schulgesetz. Eine Ausnahmegenehmigung soll hier nicht beantragt werden, da die Schule schon im letzten Jahr keine Eingangsklasse mehr gebildet hat. Die Kinder werden in der Grundschule Filchnerstraße eingeschult.
Da dann ab dem kommenden Schuljahr in der Dependance Fünter Weg nur noch eine dritte und eine vierte Klasse unterrichtet werden, müsste sie laut Schulrecht geschlossen werden. Um die Kinder in der Filchnerstraße unterzubringen, sind hier jedoch noch Baumaßnahmen nötig. Deshalb soll bei der Bezirksregierung beantragt werden, den Betrieb der Dependance noch einige Monate länger aufrecht zuerhalten.
Für die Dependance am Blötter Weg hingegen soll mit den angemeldeten 15 Kindern eine Eingangsklasse gebildet werden.
Auch für die Grundschule am Schildberg ist eine Lösung in Sicht. Sie will aufgrund der hohen Anmeldezahlen drei Eingangsklassen bilden, hat aber keinen Platz, da sie noch den Sprachheilkindergarten beherbergt. Dieser soll bis zu einer endgültigen Lösung in Container an der Gustav-Heinemann-Schule ziehen, die dort wegen der Sanierung aufgestellt waren. Die Schildbergschule kann somit dreizügig starten.
Die Grundschule am Krähenbüschken leidet aufgrund der vielen OGS-Gruppen immer noch unter Platznot, obwohl sie in diesem Jahr nur zweizügig wird. Deshalb soll ein größerer Pavillon von der Grundschule am Sunderplatz abgezogen werden, der dort notwendigen Platz für Anbaumaßnahmen blockierte. Ein neuer Container an anderer Stelle soll hier den Platzbedarf decken. So kann der geplante Anbau zur Erweiterung des Offenen Ganztages fertiggestellt werden. Dann müssen die Kinder in der Betreuung zum Mittagessen nicht mehr in die benachbarte Gemeinde.
Autor:Regina Tempel aus Mülheim an der Ruhr |
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