Gespräch mit Minister Michael Groschek über die „Siedlung Entenfang“
„Wir wollen den Menschen am Entenfang helfen, denn immerhin sind sie Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt“, so Oberbürgermeister Ulrich Scholten nach seinem Besuch bei NRW-Bauminister Micheal Groschek in Düsseldorf.
Bei der Informationsveranstaltung vor wenigen Wochen für die Bewohner der Siedlung Entenfang - die lediglich als Campingplatz genehmigt ist - hatte die Stadt den rund 400 Teilnehmern versprochen, ihr Problem des illegalen Dauerwohnens in Düsseldorf zu diskutieren und eine möglichst verträgliche Lösung zu erzielen.
Zur Erinnerung: Der aus dem Jahr 1973 stammende Bebauungsplan Entenfang Süd setzt einen Campingplatz sowie Parkplätze und Grünflächen fest. Dauerwohnen ist auf Campingplätzen nicht zulässig. Auf dem Platz stehen rund 300 ungenehmigte Gebäude. Etwa 550 Personen sind dort mit Erstwohnsitz gemeldet.
Aus Düsseldorf brachte Oberbürgermeister Ulrich Scholten nun folgende Zusage mit: „Zwar bleibt der Stichtag 1. April bestehen und war auch aus rechtlichen Gründen nicht diskutierbar. Die Vertreter der Bezirksregierung machten aber deutlich, dass sie für eine Diskussion über eine längere Duldungszeit wie bislang angenommen bereit sind“. Das sei mehr als man erwarten konnte, so der OB. „Das Schreckgespenst der kurzfristigen Umsiedlung der 29 Parteien, die sich in Kenntnis der Ungesetzlichkeit nach dem 1. April dennoch am Entenfang mit Erstwohnsitz angemeldet hatten – und der Hoffnung waren, daher dort nun ein Dauerwohnrecht zu haben – ist vom Tisch“.
Autor:Lokalkompass Mülheim aus Mülheim an der Ruhr |
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