Eppinghofen wehrt sich
Selten haben Politiker ein Projekt gekippt, das so eine breite Zustimmung erfahren hat wie die geplante Zukunftsschule in Eppinghofen. Das bekommen sie nun zu spüren. Denn diese Entscheidung wollen die Betroffenen, ja der ganze Stadtteil, nicht hinnehmen. Auch die Kirchen kritisieren harsch den Ratsentschluss, der von einer Mehrheit von CDU, FDP, Grüne, MBI und der Linken Ratsfrau verabschiedet worden ist. Die Lehrer, Eltern, Vereine, Gemeinden, sie alle wollen ihre bereits seit Jahren geleistete Vorarbeit für das Projekt nicht umsonst gemacht haben und fordern die Umsetzung - wenn nötig unter neuem Namen. Eppinghofen ist ein seit Langem vernachlässigter Stadtteil, die Zukunftsschule versprach einen Aufbruch für das ganze Quartier. Jetzt bekommen die Bürger wieder einmal den Eindruck, dass das Geld, das bei ihnen investiert werden sollte, wieder anderen, besser gestellten Stadtteilen zugute kommen wird. Ohne Investitionen haben aber Haupt- und Grundschule an der Bruchstraße keine Chance zum Überleben. Jetzt ist Umdenken bei den Politikern gefragt - und keine taktischen politischen Schachzüge.
Autor:Regina Tempel aus Mülheim an der Ruhr |
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