Einschränkungen bei KiTa- und Schulausflügen: Lebensnahe Lösung dringend notwendig
Die Verschärfung der Regelungen für Ausflugsfahrten von KiTas und Schulen, die das Mülheimer Amt für Kinder, Jugend und Schule kurzfristig beschlossen hat, stößt bei der SPD-Fraktion auf Unverständnis. So sollen Reisebusse mit Zweipunkt-Sicherheitsgurten nicht mehr für Ausflüge genutzt werden dürfen, da die Verwendung von Kindersitzen nicht möglich ist. Während öffentliche Busse und Bahnen, welche über keine entsprechenden Sicherheitssysteme verfügen, von dieser Regelung nicht betroffen sind.
Der jugendpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Johannes Terkatz, macht die daraus resultierenden Probleme noch einmal deutlich: „Durch die Anweisung des zuständigen Amtes werden beispielsweise die anstehenden Abschlussfahrten der Vorschulkinder - und mittelfristig auch Schulausflüge aller jüngeren Jahrgänge – infrage gestellt. Dies wirkt besonders absurd, wenn man bedenkt, dass der tägliche Schulweg und innerstädtische Exkursionen in Verkehrsmitteln ohne Sicherheitsgurte und Kindersitze absolviert werden. Wir setzen uns deshalb für eine ausgewogene Lösung ein und möchten von der Verwaltung gerne die Hintergründe dieser Entscheidung erfahren. Selbstverständlich muss die Sicherheit unserer Kinder bestmöglich gewährleistet werden, allerdings darf auch in diesem Zusammenhang die Lebensnähe nicht verloren gehen.“
Autor:Claus Schindler aus Mülheim an der Ruhr |
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