Effiziente Kältemaschine für den Ringlokschuppen

Die neue Kältemaschine neben dem Ringlokschuppen präsentieren Bernd Böddeling (Vorstand Kommunen und Konzessionen bei Innogy), MST-Chefin Inge Kammerichs und OB Ulrich Scholten. | Foto: PR-Fotografie Köhring
  • Die neue Kältemaschine neben dem Ringlokschuppen präsentieren Bernd Böddeling (Vorstand Kommunen und Konzessionen bei Innogy), MST-Chefin Inge Kammerichs und OB Ulrich Scholten.
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Von RuhrText

Die globale Erderwärmung werde man allein in Mülheim — so Oberbürgermeister Ulrich Scholten — nicht stoppen können, aber an einem Prozess der kleinen Schritte, um Klimaschutz-Ziele zu erreichen, beteilige sich die Stadt. Eine weitere von sechs Maßnahmen vom Unternehmen Innogy SE, Tochtergesellschaft des deutschen Energieversorgers RWE, an Immobilien, für deren Unterhalt die Mülheimer Stadtmarketing und Tourismus GmbH (MST) verantwortlich ist, wurde nun umgesetzt. Der Ringlokschuppen hat im Zuge der Energiewende eine neue, moderne Kältemaschine erhalten.

Wenn in der Vergangenheit im Sommer die Hitze in den Ringlokschuppen einzog, lief die ehemalige Anlage stets auf „volle Pulle“. Der Energieverbrauch war dementsprechend groß und zum Teil auch unnötig. In Zahlen: Bei der alten Kältemaschine lag die Kälteleistung bei 514 KW, wobei 225 KW elektrische Leistung aufgebracht werden musste. Bei der neuen Maschine beträgt die Kälteleistung 380 KW, nur noch 144 KW sind hierfür erforderlich. Die neue Maschine mit einer deutlich verbesserten Steuerungstechnik als der Vorgänger ermöglicht es zudem, auch nur Teilbereiche des Ringlokschuppens zu klimatisieren. Laut Schätzung kann es hierdurch zu einer Energieeinsparung von rund 50 Prozent kommen.

MST-Chefin Inge Kammerichs stellte bei einem Pressegespräch im Schloss Broich die Details und Vorzüge der neuen Kältemaschine vor. Sie betonte, dass diese mit dem ozonfreundlichen Kältemittel R-410a betrieben werde. Ihr Fazit lautete: „Wir erreichen eine Energieeffizienz als betriebswirtschaftlichen Aspekt. Ein vernünftiger Umgang mit Ressourcen und Kohlenstoffdioxid-Reduktion schonen unsere Umwelt. Durch die moderne Steuerungstechnik ist zudem bei heißeren Temperaturen im Sommer durch den Klimawandel eine verbesserte Anpassung ans Klima möglich.“

Bühnenlicht-Umrüstung im Theatersaal

„Mit dieser Einsparung verfolgt die Stadt ihr strategisches Ziel der energetischen Stadtentwicklung zur CO2-Einsparung und ist hier ein gutes Vorbild für eine energieeffiziente Kälteerzeugung in den immer heißer werdenden Sommermonaten“, sieht auch OB Scholten nur Vorteile durch die Anschaffung der neuen Kältemaschine.

Weitere durch Innogy unterstützte Maßnahmen sind bereits umgesetzt: eine zeitgemäße LED-Innenbeleuchtung im Ruhrfoyer in der Stadthalle, Erneuerung des Radiators im Finnen-Pavillon, Umrüstung der Außenbeleuchtung am Schloss Broich auf LED-Technik sowie moderne Innen- und Außenbeleuchtung an der Camera Obscura. Als vorerst letzte Maßnahme steht 2018 noch die Teilumrüstung des Bühnenlichts im Theatersaal in der Stadthalle an. Inge Kammerichs freut sich und sagt: „Es ist einfach großartig, dass uns Innogy deutlich bei unserem Engagement zum Thema Nachhaltigkeit unterstützt und damit die Umwelt sowie gleichzeitig der Etat geschont werden.“

Autor:

Marcus Lemke aus Mülheim an der Ruhr

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