Discount-Wohnungsbau auch in Mülheim?
Anerkennend äußert sich die SPD-Fraktion zu den jetzt bekannt gewordenen Wohnungsbauprojekten mehrerer deutscher Handelsunternehmen, zu denen auch die in Mülheim ansässige Aldi Süd-Gruppe gehört.
„Selbst wenn man den Unternehmen nicht ausschließlich sozialpolitisch motiviertes Handeln unterstellt, haben wir es hier doch mit einem kreativen Beitrag zur Schaffung bezahlbaren Wohnraums zu tun“, meint der sozialpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Rodion Bakum. Die Nutzung vorhandener Einzelhandelsstandorte in den Stadtteilen sowie die vorgesehene Mietpreisdifferenzierung biete darüber hinaus die Chance, die Sozialstrukturen in den Quartieren zu verbessern.
Claus Schindler, SPD-Planungssprecher, erinnert in diesem Zusammenhang an politische Initiativen seiner Fraktion in der Vergangenheit. „Wir haben die Verwaltung u.a. gebeten, Flächenpotentiale für Wohnungsbaumaßnahmen im Innenbereich, z.B. durch Ausbau von Dachgeschossen, darzustellen. Die Ergebnisse hielten sich allerdings im überschaubaren Rahmen. Die Kombination von Supermärkten und mehrgeschossigem Wohnungsbau bietet die Möglichkeit, ohne zusätzlichen Flächenverbrauch bezahlbare Wohnungen zu errichten.“
Beide Ratsmitglieder fordern die Verwaltung auf, mit den Verantwortlichen von Aldi Süd über mögliche Standorte für Wohnbauprojekte in Mülheim zu sprechen. „Die SPD-Fraktion wird hierzu eine entsprechende politische Initiative einbringen“, kündigen Bakum und Schindler an.
Autor:Claus Schindler aus Mülheim an der Ruhr |
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