Sommertour

Der Mülheimer Oberbürgermeister besucht Styrum

Gut organisiert hat die Bezirksvertretung II, allen voran Heinz-Werner Czeczatka-Simon (SPD), die Sommertour von Oberbürgermeister Marc Buchholz (CDU) Mitte August durch Styrum – auch mit einer Tour im Bürgerbus. Der Bürgerbus schließt seit Jahren eine Lücke im öffentlichen Nahverkehr in Styrum.
Vor der Bustour hatten Marc Buchholz und Bezirksbürgermeister Heinz-Werner Czeczatka-Simon Styrumer Bürger zum Gespräch in die Feldmannstiftung eingeladen. Bemängelt wurde einheitlich von allen Seiten die Sauberkeit auf Styrumer Straßen – vor allem rund um die Müllcontainer, aber auch auf der Neustadtstraße und der Feldstraße. Ingrid Meckenstock rät Anwohnern Kontakt zum Bürgerverein aufzunehmen, der auch das Müllproblem in Angriff genommen hat und regelmäßig Müllsammel-Aktionen durchführt. Sie selbst hatte Müllverursacher auch schon direkt angesprochen: „Wollen Sie, dass ich Ihren Müll aufhebe?“ Als Antwort bekam sie zu hören, ob sie etwa dafür bezahlt würde.
Marc Buchholz riet den Anwesenden die MEG-App zu nutzen und direkt ein Foto mitzuschicken. Auch die Bürgeragentur, erreichbar unter 455-1644, ist eine Möglichkeit, auf Vermüllung hinzuweisen. Das Treffen mit Styrumer Anwohnern in der Feldmannstiftung wurde als voller Erfolg gewertet, die Dialoge auf Augenhöhe geführt, da waren sich die Beteiligten einig. Beide Bürgermeister bitten weiterhin um schriftliche Beschwerden, auch um gegebenenfalls ein Regelwerk gemeinsam mit Anwohnern zu erstellen.
Es macht Sinn, sich gezielt zu speziellen Themen regelmäßig zu treffen, wurde im Laufe des Gesprächs beschlossen. Die Stadtviertelkonferenz im Aquarius, die nächste findet am Dienstag, 24. September, um 19 Uhr statt, wird eine gute Gelegenheit bieten, sich über Themen im Stadtteil auszutauschen – auch über die Müllsituation.
Marc Buchholz: „Wir wollen, dass es besser wird.“ Er denkt auch über Video-Überwachung an Container-Standorten nach. „Das muss bei öffentlichem Interesse allerdings abgewägt werden.“ Heinz-Werner Czeczatka-Simon gibt zu bedenken, dass in diesem Zusammenhang Container-Standorte nicht so ohne Weiteres verlegt werden können.
Als es im Bürgerbus durch den Stadtteil ging, notierten sich die Vertreter der Stadtverwaltung einige Ecken, an denen Müll ungeregelt entsorgt worden war. Ingrid Meckenstock vom Bürgerbus e.V. und Bürgerverein: „Insgesamt wirkt es aber heute so, als habe man zuvor aufgeräumt.“ Die Strecke mit dem Bürgerbus durch Styrum dauerte etwa eine Stunde, in der sich die Gruppe einen Eindruck verschaffen konnte. Es fiel auf, dass einige Bürgerbus-Haltestellen zugeparkt waren.