OB Buchholz besucht im Rahmen seiner Sommertour die Fliednerwerke
Corona brachte für die Menschen mit Behinderung eine besondere Härte mit sich
In der zweiten Woche seiner ersten Sommertour besuchte Mülheims Oberbürgermeister Marc Buchholz am Dienstag, 13. Juli, mit der Theodor-Fliedner Werke gGmbH den größten (sozialen) Arbeitgeber der Stadt. Gemeinsam mit dem Werkstattleiter Daniel Möller besichtigte der OB die größte Werkstatt der Fliedner Werke auf der Kranbahnallee im Geneba Industrie-Park, in der 120 Menschen arbeiten.
„Ich freue mich, dass ich im Rahmen meiner Sommertour einen der größten Arbeitgeber der Stadt besuchen kann, den nicht jeder als solchen wahrnimmt beziehungsweise auf dem Schirm hat“, so Marc Buchholz. Während des Besuches standen unter anderem Themen wie die Corona-Pandemie und die damit verbundenen tiefen Auswirkungen auf die über 900 Mülheimer Mitarbeiter (davon 200 in der Verwaltung) der Theodor-Fliedner Werke auf der Agenda. Diese konnten zum Beispiel wegen des Shutdowns monatelang nur sehr eingeschränkt oder gar nicht an ihren Arbeitsplatz in den Werkstätten, was für Menschen mit Behinderung eine besondere Härte und Herausforderung mit sich brachte.
Ein weiteres zentrales Thema, nämlich die bessere und prominente Sichtbarkeit der Theoder-Fliedner-Werke im Mülheimer Stadtbild, ist gerade einen großen Schritt weiter. Anfang September eröffnet nämlich im neuen Quartier „Wallviertel“ das neue Ladenlokal „Fliedners Wallstraße“, um so zentral in der Mülheimer Innenstadt Serviceleistungen vor Ort anbieten zu können. „Ich wünsche Ihrer jüngsten Geschäftsidee viel Erfolg und Ausdauer und kann sie nur dazu beglückwünschen, dass sie ihr Lokal im neuen und lebendigen Quartier im Wallviertel eröffnen werden“, so Marc Buchholz.
Positiv überrascht zeigte sich Marc Buchholz von der sehr produktiven bereits mehrjährigen Zusammenarbeit der Theodor-Fliedner-Werke mit der Hochschule Ruhr West. So haben Studentinnen des Frauenstudiengangs Maschinenbau unter anderem ein digitales Assistenzsystem für Menschen mit Behinderung entwickelt, um körperliche Arbeiten deutlich zu erleichtern beziehungsweise zu ermöglichen. Zurzeit hofft Werkstattleiter Möller, dass ein gemeinsames Großprojekt (Umfang: rund 1,5 Millionen Euro) bewilligt wird, auch hier spielen Assistenzsysteme für Menschen mit Behinderung eine zentrale Rolle.
Autor:Sara Drees aus Dortmund |
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