Broich ist auf einem gutem Weg

Broich ist auf einem guten Weg. Darin waren sich die Mitglieder der Broicher Interessen Gemeinschaft (BIG) während ihres Neujahrsempfanges einig. „Das Gelände der Hochschule Ruhr -West wurde überplant und es wird eine interessante Bebauung geben.“ Das erklärte Hans A. Wunder, Vorsitzender der BIG, während des Empfanges im Restaurant Drago.

Mit der Ansiedlung der Hochschule habe sich auch das Bild in der Duisburger Straße geändert. „Sah es vor Jahren noch mehr als trostlos aus, so kann man heute schon von geordneten Verhältnissen sprechen“, meinte Wunder. Die Renovierung der Fassaden sowie die Ansiedlung zweier Cafés werden das studentische Leben bereichern.

Auch in der Alten Dreherei gehe es voran. „Nach der Fertigstellung wird sie eine Stätte der Begegnung für alle Bürger dieser Stadt sein“, war sich Wunder sicher. Er bedauerte, dass es noch immer Leerstände in verschiedenen Bereichen des Stadtteils gebe. Die BIG will in Zusammenarbeit mit der Stadt Mülheim, der Industrie- und Handelskammer für Essen, Mülheim an der Ruhr und Oberhausen (IHK), den städtischen Wirtschaftsförderern der M&B sowie dem Einzelhandelsverband dies baldmöglichst beenden. So werde beispielsweise die Firma Edeka Paschmann ihre Verkaufsfläche erweitern.
Die positive Einschätzung Wunders ist belegbar. In einer Studie bestätigte die IHK , dass sich Broich weiterentwickelt. Die Ergebnisse der Analyse stellte Diplom-Geograph Guido Zakrzewski vor. Anhand von Umfragen sei deutlich geworden, dass die Bürger den Stadtteil positiv bewerten. Sie wünschten sich allerdings ein größeres gastronomisches Angebot und eine größere Auswahl von Drogerieartikeln.

„Anhand der Zahlen ist deutlich geworden, dass die wohnortnahe Versorgung noch funktioniert“ erklärte Zakrzewski. Die Ergebnisse zeigten, dass die strukturelle Grundlage des Stadtteiles insgesamt als gut anzusehen sei und Potenzial für eine positive Entwicklung bestehe. Dabei schätzen die Kunden die aktuelle Lage besser ein als die Geschäftsinhaber.

Insgesamt verfüge der Stadtteil Broich über Stärken, wie überdurchschnittliche Kaufkraft, in Teilen gute Sortimentsabdeckung, eine gute Verkehrsanbindung sowie einen hohen Wohn- und Freizeitwert. Alle Beteiligten erwarten insbesondere durch die Ansiedlung der Hochschule große Entwicklungsimpulse und Chancen.

Schwachpunkte und Defizite sähen die Befragten in den Bereichen Immobilien (Leerstandsproblematik), Handels- und Dienstleistungsbesatz und Sauberkeit im öffentlichen Raum. Zakrzewski legte dazu einfache Lösungsmöglichkeiten vor, die finanziell teilweise gar nicht so aufwendig seien. So könnten Blumenkästen den Stadtteil verschönern.

Den langgeersehnten Wunsch, das Linksabbiegen von der Prinzeß-Luise-Straße in die Duisburger Straße zu ermöglichen, konnte Bezirksbürgermeister Gerhard Allzeit nicht erfüllen. Aber auch er stellte fest, dass sich Broich positiv entwickele. „Die Hochschule wird das Gesicht Broichs verändern.“

Autor:

Dirk-R. Heuer aus Hilden

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