Baugrunduntersuchungen in Speldorf gegen Überschwemmungen
Viele Speldorfer haben sich gewundert.
Seit einer guten Woche findet man in einer Reihe von Straßen diese
Halterverbotsschilder am Straßenrand.
Und offensichtlich passierte erst einmal nichts.
Aber die Schilder haben einen guten Grund.
Immer wieder bei Starkregenereignissen vor allem im Sommer wurden einige Speldorfer Straßen so heftig überflutet, dass Kanaldeckel hochgedrückt wurden, Autos in Garagenhöfen "absoffen" und auf bestimmten Straßenabschnitten stecken blieben.
Ein Foto in der Fotostrecke zeigt so eine Überschwemmung im Juni letzten Jahres auf dem Veilchenweg.
Es gibt jetzt wohl Überlegungen oder Planungen der MEDL, die unterdimensionierten Kanäle zu ersetzen und zu vergrößern.
Und genau das ist der Grund für die Schilder.
Es wird vermutet, dass die häufigeren heftigen Überflutungen eine Folge der
Klimawandels
, aber auch der vermehrten
Versieglung der Oberflächen
im südlichen Speldorf sein können
Im Bereich der Liebigstraße, Wissolstraße, Veilchenweg, Lindenstr. bis hin zur Sarner Str. werden jetzt vorbereitend Baugrunduntersuchungen durch ein Herner Geologiebüro durchgeführt.
Es werden Rammkernrohre mit einem Durchmesser von ca. 6 cm in den Boden gerammt, um sogenannte "ungestörte" Bodenproben zu entnehmen.
Danach wird in einem zweiten Arbeitsgang die Druckfestigkeit des Untergrundes untersucht.
So erhält die MEDL Angaben über den Baugrund, die man für eine Ausschreibung und die späteren Bauarbeiten benötigt.
Die Anwohner vor allem im Bereich des Veilchenwegs, der bei Starkregen immer besonders heftig überflutet wird, hoffen, dass der Kanalbau möglichst bald beginnt und sie nicht bei jedem Gewitterregen Angst um ihr Eigentum haben müssen.
Autor:Ralf Bayerlein aus Mülheim an der Ruhr |
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