BAMH: Keine zusätzlichen Flüchtlinge „on top“
„Mit völligem Unverständnis reagiert die BAMH-Fraktion auf die Forderung aus Kreisen der SPD, mehr Flüchtlinge in Mülheim aufzunehmen als notwendig“, so der Vorsitzende der Fraktion, Jochen Hartmann.
Mülheim sei mit mehr als 2 Mrd. Euro verschuldet. Die Pro-Kopf-Belastung betrage für jeden Bürger rund 11.300€ und die Bezirksregierung habe noch vor Weihnachten den Ratsfraktionen ins Gewissen geredet, es mit dem Sparen endlich ernst zu nehmen. Und dann komme die SPD mit ihrer Forderung.
Hier zeige sich der Unterschied zwischen einem guten Menschen und einem Gutmenschen sehr deutlich. “ Letzterer leistet sich Wohltaten zur Beruhigung seines Gewissens auf Kosten der Allgemeinheit, während der gute Mensch selbst in die Tasche greift“, so Hartmann.
Die BAMH-Fraktion erwarte daher , daß die SPD und weitere Unterstützer mit gutem Beispiel vorangehen und für jeden Flüchtling, der „on top“ nach Mülheim kommen solle, eigene Bürgschaften übernehme für die anfallenden Kosten. „Nur dann ist der Appell keine Heuchelei“, so Hartmann. Er erinnerte noch daran, daß die Kosten pro Flüchtling und Jahr sich auf rund 18.000,00€ beliefen, bei den von den Initiatoren erwähnten drei Familien also mindestens 180,000,00. Das aber entspreche etwa genau dem Betrag, den der Beigeordnete Vermeulen auf Kosten Mülheimer Familien jährlich durch den Vollzug des Friedhofsentwicklungskonzeptes einsparen wolle. “Das muß man den betroffenen Mülheimerinnen und Mülheimern einmal erklären. Hier geht bei SPD und Unterstützern offenbar Fernstenliebe vor Nächstenliebe“, so Hartmann abschließend.
Autor:Jochen Hartmann - Stadtverordneter aus Mülheim an der Ruhr |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.