Flughafen Essen/Mülheim
BAMH fordert Zukunft als Drohnenlandeplatz zu prüfen

Ob hier Drohnen landen könnten? Die BAMH fordert eine Prüfung. | Foto: PR-Fotografie Köhring/AK
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“Bereits im April 2019 haben wir als BAMH Fraktion im Wirtschaftsausschuss einen Antrag gestellt, wonach die Verwaltung beauftragt werden sollte, die Nutzungsmöglichkeiten des jetzigen Flughafengeländes als Drohnenhafen zu prüfen” stellt der Oberbürgermeisterkandidat des BAMH Dr. Martin Fritz fest.

Seinerzeit wurde von der Verwaltung eine Stellungnahme dazu abgegeben, wonach die Verwaltung die technologischen Entwicklungen in der Luftfahrt bereits intensiv verfolge und in dieser Beziehung bereits in Kontakt mit der RWTH Aachen stünde, damit diese innovative Technologie im Wirtschaftsausschuss vorgestellt werden könne.

 “Ein Jahr ist vergangen, es gab keine Vorstellung und das Thema scheint zumindest aus der Sicht der Verwaltung in der Versenkung verschwunden zu sein”, so Dr. Martin Fritz weiter. “Nicht aber bei uns. Angesichts des jüngst veröffentlichten “Aktionsplans ‘unbemannte Luftfahrtsysteme’ “ der Bundesregierung erlangt das Thema eine außerordentliche Brisanz. In diesem Aktionsplan könne man lesen, dass Deutschland ‘Leitmarkt im Bereich der unbemannten Luftfahrt’ werden soll.

”Unweigerlich entsteht die Befürchtung, dass Mülheim auch in dieser Beziehung auf dem besten Weg ist die Zeit zu verschlafen” führt der Oberbürgermeisterkandidat weiter aus. In dem Aktionsplan wäre weiter zu lesen, dass derzeit bereits in Deutschland 19.000 Drohnen mit kommerzieller Nutzung im Einsatz seien. Eine Prognose für das Jahr 2030 gehe von einer Zahl dann kommerziell genutzter Drohnen von 126.000 aus und der Drohnenmarkt werde auf fast drei Milliarden Euro anwachsen. Was die Anzahl betreffe, würde das eine Verzehnfachung bedeuten.

“Alle diese Drohnen müssen gebaut, gewartet, repariert, überwacht und in ihrer Ruhephase untergestellt werden. Das Flughafengelände in Mülheim liegt zentral im westlichen Ruhrgebiet und das Ballungsgebiet die Landeshauptstadt Düsseldorf liegt ebenfalls durchaus in der Reichweite der Fluggeräte. Warum wird das nicht als Ausgangspunkt intensiver Bemühungen genommen, um jetzt umgehend alle Möglichkeiten zu nutzen, diese zukunftsträchtige Technologie an diesem Standort anzusiedeln?” fragt Dr. Martin Fritz eindringlich.

Man müsse jetzt und nicht irgendwann Ideen entwickeln, Kompetenzen aufbauen und mit den diese Technologie und Fluggeräte entwickelnden Unternehmen in Kontakt treten, um die Bedingungen zu schaffen, dass auf dem jetzigen Flughafengelände eine Initialzündung für diese neuen  Verkehrsträger von statten gehen könne.

“Mit dieser Initialzündung könnte der Grundstein dafür gelegt werden, dass die absehbare nächsten Stufe der technologischen Entwicklung, die in der Praxisreife von Flugtaxis besteht, auch diese Luftfahrzeuge auf dem Flughafengelände eine Heimstätte finden könnten. Gerade für unsere aus finanzieller Sicht am Boden liegende Kommune, ist das eine revolutionäre Chance, die nicht verschlafen werden darf”, so Dr. Martin Fritz abschließend.

Ob hier Drohnen landen könnten? Die BAMH fordert eine Prüfung. | Foto: PR-Fotografie Köhring/AK
Dr. Martin Fritz ist der Oberbürgermeisterkandidat der BAMH. | Foto: PR-Fotografie Köhring/SC
Autor:

Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr

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