SPELDORF, BEZIRKSVERTRETUNG 3, STADTTEILBÜCHEREI

Antworten auf die Anfrage der SPD-Fraktion in der BV 3

In der letzten Sitzung der Bezirksvertretung 3 hat die SPD-Fraktion eine Anfrage zur Schließung der Stadtteilbücherei in Speldorf gestellt.

Folgende Fragen wurden gestellt:

1. Wie ist die Entwicklung der Besucher- und Ausleihzahlen in der Stadtteilbücherei Speldorf seit 2015?
2. Welche Angebote für welche Zielgruppen machen die vorgenannten Stadtteilbüchereien neben der Ausleihe von Medien?
3. Welche Alternativangebote zur Stadtteilbücherei existieren in Speldorf?
4. Wie beurteilt die Verwaltung den Vorschlag, den Betrieb der Stadtteilbüchereien mit ehren- statt hauptamtlichen Kräften durchzuführen?
5. Welche Auswirkungen hätte dieser Vorschlag nach Einschätzungen der Verwaltung auf das aktuelle Angebotsspektrum der Einrichtungen?
6. Wann ist mit der Umsetzung der o.g. Maßnahme aus dem Haushaltsbegleitantrag und der Schließung der Stadtteilbüchereien zu rechnen?

Die Antwort der Verwaltung: 

Ad 1.

Ausleihen:

2015: 62.580
2016: 62.207 -373
2017: 65.065 +2.858
2018: 69.087 +4.022
2019: 70.420 +1.333
2020: wegen Corona nicht erhoben

Besucher pro Jahr:

2015: 21.349
2016: 21.856 +507
2017: 22.779 +923
2018: 24.599 +1.820
2019: 31.556 +6.957
2020: wegen Corona nicht erhoben

Ad 2.

Stadtteilbüchereien kooperieren in der Regel mit Schulen, Kindergarten und sozialen Einrichtungen in der Nachbarschaft.

Inhalt, Art und Intensität der Zusammenarbeit sind dabei auch abhängig vom Engagement der Dritten.

Ad 3.

In dem Stadtteil gibt es keine Einrichtungen, die von ihrer Angebotsstruktur vergleichbar wäre.

Ad 4.

Die Verwaltung ist gehalten, politische Beschlusslagen unabhängig von einer eigenen Beurteilung umzusetzen. Die Verwaltung ist immer bemüht, durch ihre Bewertungen im Vorfeld politische Beschlüsse zu qualifizieren.

Ad 5.

Die Antwort ergibt sich aus der Antwort zu Frage 4.

Ad 6.

Der beschlossene Haushaltsbegleitantrag sieht vor, dass die Bibliotheksdienste im Medienzentrum in der Stadtmitte konzentriert werden. Durch die Umsetzung dieser Maßnahme sollen Ergebnisverbesserungen in Höhe von 200.000 Euro in 2022 und in Höhe von 400.000 Euro ab 2023 erzielt werden. Die Verwaltung prüft jetzt auch eine Fortführung der bisherigen Stadtteilbibliotheken als „Orte der Begegnung“. Es kann dabei auch möglich sein, die Buchbestände in den Räumen zu belassen, so dass diese weiterhin genutzt, gelesen, getauscht werden können. Das alles kommt dann auf das neue Konzept an.

Nachzulesen in der öffentlichen Niederschrift: Öffentliche Niederschrift