Alte Feuerwache: Rat entscheidet über Verkauf
Die Vollmergruppe und das Deutsche Rote Kreuz (RK) benötigen Platz. Die Alte Feuerwache an der Aktienstraße 58 mit ihren 8500 Quadratmetern Fläche wäre für beide der optimale Platz. In der Sitzung am 11. Juli legt die Verwaltung dem Rat einen Verkaufsbeschluss vor.
„Auf 6000 Quadratmetern stehen Gebäude“, sagt Volker Wiebels, Pressesprecher der Stadt Mülheim auf Nachfrage. Neben einem dreigeschossigen Büro- und Wohnhaus findet sich dort ein Unterkunftsgebäude, zwei Fahrzeughallen mit darüber liegenden Funktionsräumen, ein Schlauchturm und eine Waschhalle. Zusätzlich stehen 70 PKW-Stellplätze zur Verfügung.
Dienstleistungszentrum
„Wenn wir zusammen mit dem DRK den Zuschlag erhielten, würden wir unsere beiden Standorte dort zusammenfassen.“ Das erklärt Christian Vollmer, Geschäftsführer der Vollmergruppe. Neben der Verwaltung mit ihren rund 45 Mitarbeitern fänden die bereich S-Bargeldlogistik und der Security-Bereich dort eine neue Heimat. „Außerdem wollen wir in den kommenden zwei Jahren rund 20 bis 25 neue Arbeitsplätze schaffen. An unseren bisherigen Standorten würde es schwierig werden, sie räumlich zu intergrieren“, so Vollmer. Nach einem Umzug könnte sich die Vollmergruppe breiter aufstellen. „Wir hoffen, dass es klappt“, sagt der Geschäftsführer. „Wir haben mit dem DRK sehr gute und tolle Gespräche über das mögliche Dienstleistungszentrum geführt“ meinte er zur Kooperation mit dem DRK. Vollmer schätzt, dass die Gruppe rund 2,5 Millionen Euro investieren müsse, um die Gebäude optimal nutzen zu können.
"Toller Standort"
Auch Christian Bittner, Herr der Finanzen beim DRK in Mülheim, bestätigte die gute Zusammenarbeit mit der Vollmergruppe. „Natürlich wäre die Aktienstraße für uns ein toller neuer Stadtort. Wir könnten dort Kleiderkammer, Hausnotrufdienst, SeelsorgeMenü-Bringdienst, Katastrophendienst und Verwaltung unterbringen“, fährt er fort. Das DRK benötige dringend einen neuen Stadtort. „Doch ein ausreichend großes Gelände, dass gut erreichbar ist, findet man nicht so leicht“ fährt er fort. „Natürlich hoffenwir, dass es an der Aktiioenstraße klappt. Wir benötigen rund 30 Garagen für unsere Fahrzeuge.“ Die sind in den vergangenen Jahren immer größer geworden, die vorhandenen Garagen „wuchsen“ aber nicht mit.
Die Hauptfeuerwache der Berufsfeuerwehr befand sich seit ihrer Gründung 1924 an ihrem ehemaligen Standort an der Aktienstraße. In der Nacht zum 23. Juni 1943 zerstörten allierte Bomber die Wache kurz vor dem großen Angriff.
Autor:Dirk-R. Heuer aus Hilden |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.