600 000 Euro als Anreiz für Investitionen
Von RUHRTEXT
Mit einer Informationsveranstaltung eröffneten Innenstadtmanagement und Planungsamt Ende letzter Woche das so genannte „Hof- und Fassadenprogramm.“ Bis 2018 stehen insgesamt 600 000 Euro an Fördermittel für Eigentümer, die in der Innenstadt Hausfassaden oder Innenhöfe verschönern möchten, zur Verfügung.
Die Stadtverwaltung verspricht sich durch das Programm freilich eine Verbesserung des Stadtbildes und eine Aufwertung des Gewerbe- und Geschäftsstandortes. Gleichzeitig sollen Eigentümer einen Anreiz erhalten, in ihre Immobilie zu investieren. Pro Projekt stehen zwischen 1000 und 50 000 Euro an Fördermittel zur Verfügung. Im Idealfall beträgt der Zuschuss die Hälfte der förderfähigen Kosten. Maximal werden 30 Euro pro Quadratmeter Fassaden- oder Hoffläche bezuschusst.
Das Gebäude darf allerdings nicht jünger als 15 Jahre alt und die Arbeiten noch nicht begonnen worden sein. Dies darf erst nach der Bewilligung durch die Stadt geschehen. Danach müssen die Eigentümer allerdings in Vorleistung gehen, bekommen bei Einreichung der Zahlungsbelege aber den entsprechenden Zuschuss ausgezahlt. Zwei Quartiers-Architekten von „Schamp & Schmalöer“ aus Dortmund beraten kostenlos und zeigen Möglichkeiten auf, die Medl übernimmt die Energieberatung.
Einteilung nach Dringlichkeit
Nach einer Bestandsaufnahme wurden die Gebäude in der Innenstadt nach Dringlichkeit unterteilt. Die 120 Eigentümer mit dem vermeintlich größten Bedarf wurden von der Stadt zuerst angeschrieben. Zur Info-Veranstaltung kamen aber keine 20. Laut Innenstadtmanager haben sich im Vorfeld aber bereits elf Interessenten gemeldet. Dazu gehört auch der Eigentümer des ehemaligen Woolworth-Hauses an der unteren Schlossstraße. Hier haben die Quartiers-Architekten bereits Vorschläge entwickelt.
In Planung ist auch die Häuserreihe am Rathausmarkt. „Hier sind wir mit Eigentümern im Gespräch“, erklärt Jens Cüppers vom Team Innenstadt. Saskia Jagenteufel, Architektin von „Schamp & Schmalöer“, schlägt in diesem Bereich eine Vereinheitlichung der Fassaden, Reduzierung der Werbeanlagen oder sogar Balkone vor.
Autor:Marcus Lemke aus Mülheim an der Ruhr |
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