Natur und Garten
Zum Klimawandel

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Klimawandel – Klima-Notstand – Klima-Katastrophe – weltweit ist das „das Thema“ Nr. 1. Es kann kein „Weiter so“ geben, wir müssen umdenken, wir müssen etwas für die Umwelt tun und zwar schnellstens.
Selbst der letzte Unerschrockene müsste jetzt aufhorchen: Unsere Wälder sind krank und kaputt, durch Stürme und Trockenheit, eben durch die Veränderung des Klimas. Und deshalb ist die Erhaltung und Pflege von Grünflächen wichtiger denn je - nicht nur in Südamerika oder Australien, wo die Urwälder weitflächig abbrennen – nein, überall … und auch direkt vor unserer Haustür muss etwas passieren.

Wenn ich sehe, was trotz allem in unseren Wäldern, insbesondere im Ruhrgebiet, abgeholzt wird, so als ob es kein Morgen gäbe, dann wird mir ganz übel. Was tun wir den nachfolgenden Generationen an?
Am meisten ärgert mich, wenn uralte und noch gesunde Bäume gefällt werden, weil sie irgendjemandem im Wege stehen. Viel zu oft gilt wohl immer noch: „Baurecht vor Naturschutz“ und Ökonomie vor Ökologie.
In Mülheim wird selbst vor Naturdenkmälern kein Halt gemacht: Ein Beispiel ist die Rosskastanie mit einem Umfang von über 3 Meter, die am Ende der Straße „Hammerstein“, direkt an einem Naturschutzgebiet stand. Der Baum muss mehrere hundert Jahre alt gewesen sein. Auch wenn dieser Baum offiziell nicht als Naturdenkmal ausgewiesen war, so hätte er es doch verdient gehabt als solches behandelt zu werden.

Im Zuge eines Neubaus wurde die uralte Kastanie gefällt. Einen Teil des Stamms ließ man stehen, etwa einen Meter hoch. Hieran ist zu erkennen, dass der Baum gesund war (siehe Fotos). Gestört hat offensichtlich nur die ausladende Krone. Normale PKW konnten drum herum fahren, wohl aber keine LKW.

Dass die Abholzungen nötig seien, aus Verkehrssicherheit, Wirtschaftlichkeit – das sind oft nur vorgeschobene Rechtfertigungen. Umweltamt sowie Grünflächenamt der Stadt Mülheim sollten im Umgang mit der Natur mehr Sensibilität walten lassen. Ab sofort sollte es heißen: „Naturschutz immer vor anderen Rechten - Gemeinwohl vor privaten Interessen!“

Mein Appell an die Verantwortlichen in den Stadtverwaltungen und an die Politik allgemein: „Lasst die Natur in Ruhe! Lasst die alten Bäume stehen und sorgt für Neuanpflanzungen!“
Denn das sind effektive Maßnahmen gegen den Klimawandel. Wissenschaftliche Studien belegen das:
Forscher der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich zeigen im Fachmagazin „Science“ auf, dass Klimawandel effektiv durch Aufforstung bekämpft werden könnte. Bäume zu pflanzen habe das Potenzial, zwei Drittel der bislang von Menschen verursachten klimaschädlichen CO2-Emissionen aufnehmen. Die Erde ist nach Angaben der Forscher derzeit mit 2,8 Milliarden Hektar Wald bedeckt. Sie halten die Neubepflanzung von 900 zusätzlichen Millionen Hektar für möglich. Das entspräche fast der Fläche der USA oder einer Fläche etwa 25 Mal so groß wie Deutschland. Diese Flächen seien weltweit vorhanden, ohne dass Städte oder Agrarflächen davon beeinträchtigt würden. 

Also – worauf warten wir noch?

Autor:

Ruth Zimmermann aus Mülheim an der Ruhr

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