Weiter starker Regen möglich / Gewitter: Speldorf besonders betroffen
Die Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr Mülheim waren am frühen Dienstagabend, 23. Juli, nicht zu beneiden. 45 Einsätze hatten die 86 Feuerwehrleute zu bewältigen.
„Speldorf war besonders betroffen“, erklärte am Mittwochmorgen Thorsten Drewes. Der Pressesprecher der Berufsfeuerwehr war dort selbst unterwegs: „Das Wasser stand teilweise kniehoch. Der hohe Wasserdruck drückte außerdem zahlreiche Gullideckel aus ihren Fassungen.“
Begonnen hatte alles kurz vor 18 Uhr, als sich der Himmel verdunkelte und Blitze und Donner über der Stadt krachten. Die ersten Einschätzungen der Meterologen, dass bis zu 25 Liter Wasser pro Qudratmeter fallen könnten, revidierten sie schnell. „In der zweiten Unwetterwarnung war von 35 Litern pro Quadratmetern die Rede. Aber ich denke, es waren mehr“, sagte Drewes.
Bis etwa 20 Uhr dauerte der Spuk an. Dann zogen die Gewitter ab. Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln den Heimweg antreten wollte, musste erhebliche Verspätungen in Kauf nehmen. Vor allem die Straßenbahnlinien 102 und 104 hatten erhebliche Verspätungen.
„Nehmen Sie lieber den Bus“, antworteten die MVG-Mitarbeiter auf Fragen nach besseren Verbindungen. Doch überall dort, wo keine Informationssäulen installiert sind, flossen die Informationen für die Fahrgäste eher spärlich. Viele von ihnen blieben einfach im Regen stehen. Den Ärger bekamen dann vor allem die Busfahrer ab.
Bis zu 1,08 Liter prasselten gestern zu Spitzenzeiten (17.43 bis 17.53 Uhr) pro Quadratmeter und Minute auf die Messstation in der Stadtmitte nieder. Das erklärte Karin Döhring von der städtischen Umweltplanung am Mittwoch auf Nachfrage der MW.
Bilder aus Speldorf finden Sie hier
Bahnhof vollgelaufen BAHNHOF
Auch für heute, Mittwoch, 24. Juli, kann es verbreitet zu Gewittern mit Unwettergefahr durch Starkregen (bis 25 Liter pro Quadratmeter), Hagel und Sturmböen kommen, teilt der Deutsche Wetterdienst mit. Teilweise treten Unwetter mit heftigem Starkregen bis 40 mm in kurzer Zeit und größerem Hagel auf. Auch extrem unwetterartige Entwicklungen sind vorstellbar. Nachts komme es zu einer allmählichen Wetterberuhigung.
Autor:Dirk-R. Heuer aus Hilden |
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