Müll vermeiden: Wer Leitungswasser trinkt, braucht keine Einwegflaschen
Vom Plastik befreit sind Strom und Ufer

Die Sammelgruppe kämpfte sich vom Aquarius aus durch den Plastikmüll. Foto: RWW
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  • Die Sammelgruppe kämpfte sich vom Aquarius aus durch den Plastikmüll. Foto: RWW
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Eine Menge Abfall kam bei der Aufräumaktion im Wasserquartier Styrum rund um den Aquarius zusammen. Mit Zange und Sack zogen Vertreter von "a tip: tap", RWW, den Pfadfindern, dem Sportservice und weiteren Freiwilligen wie dem Landschaftswächter der Ruhraue, los, um Unrat aus dem Schlosspark und angrenzender Flächen einzusammeln. Das Motto der Aktion lautete “Tonne zu - Hahn auf!

Woche der Abfallvermeidung

Leitungswasser spart Verpackungsmüll” und fand anlässlich der Europäischen Woche der Abfallvermeidung statt. Der Verein "a tip: tap" (zu deutsch (ein Tipp: Leitungswasser) hatte in seinen bundesweit zwölf Wasserquartieren Partner aufgerufen, sich an der Aktion zu beteiligen. Alexandra Jaik von a tip: tap: „Wir freuen uns über die zahlreichen helfenden Händen an mehreren Standorten, die mit anpacken.“ Und gelohnt hat es sich offensichtlich auch, wenn man sich die Menge an Müll ansieht. Jaik: „Ein schneller und ganz einfacher Weg zumindest Plastikmüll zu vermeiden, ist Wasser aus der Leitung zu trinken.“

Neun Milliarden Einwegflaschen

RWW-Sprecher Ramon Steggink ergänzt: „Als Partner und Teil des Wasserquartiers ist es für uns selbstverständlich, hier mitzumachen. Eine gute Aktion, die Aufmerksamkeit und Nachahmer bedarf.“ Auch an der Feldmannstiftung und dem angrenzenden Sportpark wurde Müll gesammelt. Laut einer Studie des Umweltbundesamtes (2017) könnten jährlich neun Milliarden Plastikeinwegflaschen in Deutschland durch Leitungswasser-Konsum vermieden werden.

Lieber aus dem Hahn

A tip: tap (ein Tipp: Leitungswasser) ist ein gemeinnütziger Verein aus der Berlin, der sich für den Genuss von Leitungswasser einsetzt. Er hat sich zum Ziel gesetzt, die Bedeutung von Leitungswasser für den Klimaschutz noch stärker in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken und so bundesweit zu einer „Wasserwende“ aufzurufen. Durch Bildungs- und Aufklärungsarbeit, Beratung von Unternehmen, Schaffen von Trink-Orten und Pressearbeit möchte a tip: tap die Vorteile von Trinkwasser aus der Leitung betonen, um den Bürger den Umstieg von Flaschen- auf Trinkwasser schmackhaft zu machen.

Autor:

Lokalkompass Mülheim aus Mülheim an der Ruhr

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