Stark bedroht: Greenpeace zeigte "Europas wilde Wälder"

Markus Mauthe
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Beeindruckende Bilder, sachliche Informationen, einfühlsame Musik und emotionale Erläuterungen durch Markus Mauthe: So präsentierte sich den 130 Besuchern im Zentrum Altenberg die Multivisions-Show „Europas wilde Wälder“.
Noch gibt es sie in Europa - unberührte Waldgebiete, durch die seltene Wildtiere streifen, in denen Bäume an Altersschwäche sterben und als Grundlage für neues Leben dienen. Zweieinhalb Jahre war der Fotograf Markus Mauthe im Auftrag von Greenpeace unterwegs, um die Artenvielfalt und Schönheit dieser Lebensräume mit der Kamera einzufangen. Tiefe Einblicke in diese faszinierenden Wälder vor unserer Haustür gab Markus Mauthe nun in Oberhausen und lies dabei die Zuschauer an der Faszination teilhaben, die er bei seiner Arbeit erleben konnte. Der Foto-Profi unterstützt die globale Waldkampagne von Greenpeace, die die letzten intakten Urwälder für kommende Generationen bewahren will.
Immer wieder fügte Markus Mauthe Hinweise in seinen Vortrag ein, wie jeder einzelne Konsument dazu beitragen kann, den Raubbau an den Wäldern und der Natur insgesamt zu verhindern. Er verwies dabei unter anderem auf den so genannten Bio-Sprit, der genau das Gegenteil von dem erreicht, was er eigentlich leisten soll. Das Gewissen der Autofahrer wird zwar beruhigt, aber dieser Treibstoff führt zu einer negativen Klimabilanz, weil in letzter Konsequenz Waldgebiete für den Anbau von Mais oder die Errichtung von Palmöl-Plantagen vernichtet werden.
Passend zum Thema des Abends hat Greenpeace Mülheim-Oberhausen aktuell den Papier-Ratgeber „Das Blatt muss sich wenden“ herausgegeben, mit dem Bürgern ein Hilfsmittel an die Hand gegeben wird, beim Einkauf Recycling-Produkte zu wählen, damit Wälder nicht weiter sinnlos für Papierproduktion vernichtet werden.
Ohne menschlichen Einfluss wäre Europa mit dichten Urwäldern überzogen. Intensive Landnutzung verdrängte die natürliche Vegetation. Naturwälder verschwanden und wurden zu Siedlungsgebieten, Ackerflächen und Forstwäldern. Urwälder existieren heute nur noch bruchstückhaft als Inseln in einer von Menschen geschaffenen Kultur- und Industrielandschaft. Setzt man die noch vorhandenen Teile aber wie ein großes Puzzlespiel Stück für Stück zusammen, so offenbart sich eine ungeheure Vielfalt und Schönheit, welche als Erbe europäischer Wildnis gleichzeitig Geschenk und Chance für kommende Generationen ist.
Greenpeace fordert daher den Schutz von mindestens fünf Prozent der Landfläche gegen Raubbau und intensive Bewirtschaftung, damit der artenreiche Lebensraum Wald sich erholen und so auch zur Stabilisierung des Klimas beitragen kann.

Autor:

Stefan Bluemer aus Mülheim an der Ruhr

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