Schillerlocke=Killerlocke / Interessantes über den Hai
Am 1.4. findet in Münster in der Alexianer Waschküche ein Vortrag zum Thema Haie statt. Gehalten wird er von Frau Kremer-Obrok, der Präsidentin von Sharkproject GERMANY.
5 Euro, die sich lohnen. Der Vortrag dauert ca. 2 1/2 Stunden.
Haie sind schützenswerte Lebewesen und sollten nicht auf unseren Tellern landen. Man findet immer wieder Rezepte im Netz. Auch auf anerkannten Seiten wie Chefkoch. de
Schillerlocke=Killerlocke, die neue Kampagne von Sharkproject
Dornhai ist und bleibt gefährdet und gefährlich.
Die Meeresschutzorganisation SHARKPROJECT Germany e.V. startet im Frühjahr 2016 eine erneute Kampagne gegen den Konsum von Dornhai, der unter dem Phantasienamen „Schillerlocke“ in Deutschland verkauft wird.
Traditionell wird Dornhai nicht nur in den Küstenregionen Deutschlands, sondern auch auf allen Fischmärkten und in vielen Supermärkten, als sogenannte „Schillerlocke“ verkauft. Bei diesem Phantasiebegriff handelt es sich um den Bauchlappen des Dornhais, der im geräucherten Zustand in den Handel gerät. Schon seit vielen Jahren kämpft die Meeresschutzorganisation SHARKPROJECT gegen den Konsum von Dornhai, der im Nordatlantik kurz vor der Ausrottung steht. Der Fang und der Verkauf von Dornhaien aus EU Gewässern ist aus Artenschutzgründen in der Europäischen Union bereits verboten. Bei den im Handel befindlichen Exemplaren handelt es sich meist um Importware aus USA und Norwegen.
Die anfänglichen Erfolge in der Öffentlichkeitsarbeit durch SHARKPROJECT wurden durch den geschickten Einsatz von Ökosiegeln regelrecht zunichte gemacht. Allen voran steht hier das MSC (Marine Stewardship Council) Siegel für nachhaltigen Fischfang. Das, was als Ökosiegel für Nachhaltigkeit steht, wird von den Fischhändlern als Qualitätsmerkmal benutzt. So häufen sich die Meldungen von Kunden über Fischhändler, die besonders auf die gute Qualität von Dornhai hinweisen, obwohl sich das MSC Siegel ausschließlich nur auf Nachhaltigkeit und nicht auf die Qualität des Fisches bezieht. Dies ist durchaus berechtigt, denn Dornhaie haben einen enorm hohen Methylquecksilberanteil im Fleisch. Dieses Schwermetall steht in Verdacht Krebs zu erzeugen und verursacht erwiesenermaßen schwere Hirnschäden. Dornhaie, als sehr langlebige Haie, mit einem Alter von bis zu 90 Jahren, sind besonders hoch mit Methylquecksilber belastet.
Hinzu kommt, dass die Verbrauchergesetzgebung in Deutschland eklatante Lücken aufweist, was den Schutz des Verbrauchers vor Methylquecksilber und anderen hochgiftigen Schwermetallen anbetrifft. Wildfänge aus dem Meer werden nur stichprobenartig und nicht flächendeckend getestet.
Der gemeinnützige Verein SHARKPROJECT hat Schillerlocken in staatlich anerkannten Laboren stichprobenartig auf Methylquecksilber testen lassen. Bei diesen Untersuchungen lag ein erschreckender Anteil der Proben über den gesetzlich erlaubten Grenzwerten, zum Teil um ein Mehrfaches. Für SHARKPROJECT lässt dieser Umstand in Verbindung mit der Giftigkeit des Fisches für den konsequenten Schutz des Verbrauchers und den verantwortungsbewussten Fischhändler nur einen Schluss zu: Dornhai gehört nicht in die Theken der Fischhändler und Supermärkte.
SHARKPROJECT Germany e.V. wurde 2006 gegründet und setzt sich seitdem Deutschland weit zum Schutz der Haie und des maritimen Ökosystems ein. Der gemeinnützige Verein, der sich auf Öffentlichkeitsarbeit spezialisiert hat, wird dabei auch immer wieder von Prominenten unterstützt. Unter anderem zählen Frank Schätzing (Autor), Hannes Jaenicke (Schauspieler) und Mario Kotaska (Sternekoch) zum engen Kreis der Förderer von SHARKPROJECT.
Verantwortlich für die Kampagne: Markus Kappelhoff, Friederike Kremer-Obrock
Kontakt : schillerlocke@sharkproject.org
Weitere Informationen unter www.sharkproject.org
SHARKPROJECT Germany e.V.
Ottostraße 13
D 63150 Heusenstamm
Telefon: +49 6104 670984
E-Mail: germany@sharkproject.org
Heusenstamm, 20.1.2016
Autor:Claudia Jacobs aus Mülheim an der Ruhr |
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