Grundschule Astrid Lindgren
Karottenkids beackern Hochbeete an der Mellinghofer Straße

Man sieht es: Gartenarbeit macht auch im Schulgarten Freude. | Foto: PR-Foto Köhring
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Stein und Beton beherrschen den Schulhof an der Mellinghofer Straße, wo eine Realschule und eine Gemeinschaftsgrundschule Seite an Seite stehen. Doch es gibt dort auch eine kleine grüne Oase, den Schulgarten. Und hier beackern seit Anfang März 13 Drittklässler aus der Kreativ AG um die beiden Lehrerinnen Natalie Auberg und Susanne Holste sechs Hochbeete. Mit von der Partie ist auch Gartenpädagogin Gundula Kerekes, die hauptberuflich Naturgärten anlegt.

"Die Kinder haben an uns den Wunsch herangetragen, dass sie gemeinsam etwas schönes erleben möchten, nachdem sie durch die Corona-Pandemie so lange in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt waren", berichtet Schulsozialarbeiterin Kirsten Heer.

Und wie es in den glücklichen Momenten des Lebens manchmal so ist, fügte sich eins zum anderen, als der Rotary Club Mülheim-Uhlenhorst mit seinem sozial- und umweltpädagogischen Projekt "Karottenkids" an die Astrid-Lindgren-Schule herantrat, dass der 45 Mitglieder starke Club, auch mit einer Anschubfinanzierung der Funke Medien bereits mit Erfolg an der Gemeinschaftsgrundschule an der Zunftmeisterstraße betreiben.

Tomaten wachsen nicht in der Dose

Wolfgang Messing und Karl Georg Spanke vom Rotary Club Mülheim-Uhlenhorst erklären dazu: "Einige unserer rotarischen Freunde sind bereits seit 2015 an der Gemeinschaftsgrundschule Astrid Lindgren im Rahmen des Projekts Eulenkids als Bildungspaten in der Sprachförderung aktiv, weil uns das Thema Bildungschancen und Bildungsgerechtigkeit am Herzen liegen. Mit dem Schulgarten lernen sie spielerisch etwas über Natur,- Umwelt- und Klimaschutz. Und sie lernen vor allem, dass Tomaten nicht in der Dose wachsen."

Wenn man den Drittklässlern dabei zuschaut, wie sie auf ihren nagelneuen Hochbeeten mit Lust und Laune Zwiebeln, Erbsen, Minze, Pickelkraut und Rosmarin pflanzen und sich ganz neben bei darüber freuen, dass sich die Mülheimer Woche für ihre Gartenarbeit interessiert, bekommt man ein Gespür dafür, wie wichtig es für diese Kinder ist, gemeinsam zu säen, den Pflanzen beim Wachsen zuzuschauen und am Ende zu ernten."

Ein Naturerlebnis in der Stadt

Immer wieder mittwochnachmittags ziehen die Drittklässler der GGS Astrid Lindgren ihre selbst genähten und zum Teil bemalten Gartenschürzen an und legen mit Händen, Schüppen, Haken und Gießkannen los. "Für unsere Kinder, die aus Eppinghofen und Dümpten kommen, ist die Gartenarbeit als Naturerlebnis besonders wertvoll, weil sie in ihrem Alltag nur wenige Zugänge zur Natur haben", sagt Lehrerin Natalie Auberg.

Schulsozialarbeiterin Kirsten Heer hört aus den Berichten der Karottenkids immer wieder heraus, "dass sie bei ihrer Gartenarbeit ihre Selbstwirksamkeit spüren und so an Selbstbewusstsein gewinnen." Darüber hinaus findet es Herr "großartig, dass die lieben Menschen vom Rotary Club Mülheim Uhlenhorst einen so wohlwollenden Blick auf unsere Schule der ihre Kinder werfen."

Gartenpädagogin Gundula Kerekes, die die auf den sechs Hochbeeten gesetzten Pflanzen vom Pflanzenhersteller Labio gestiftet bekommen hat, sieht den größten Mehrwert der Gartenarbeit im Rahmen der Kreativ AG darin, "dass die Kinder gemeinsam Natur erleben und sich dabei als frei und froh erfahren!"

Zur Astrid-Lindgren-Schule

Man sieht es: Gartenarbeit macht auch im Schulgarten Freude. | Foto: PR-Foto Köhring
Man sieht es: Gartenarbeit macht auch im Schulgarten Freude. | Foto: PR-Foto Köhring
Autor:

Thomas Emons aus Mülheim an der Ruhr

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