Natur & Garten
Ausflugtipp: Schloss Heltorf mit Parkanlage

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Das Wasserschloss „Heltorf“ befindet sich im Düsseldorfer Stadtteil Angermund. Leider kann das Gebäude nicht besichtigt werden, aber die sehenswerte Parkanlage. Normalerweise ist ein Eintrittsgeld fällig, zurzeit wegen Corona ist ein Besuch kostenlos.
Empfehlenswert ist die Benutzung des hinteren Eingangs. Dieser ist gut zu erreichen über die alte B 8. Aus Richtung Duisburg-Huckingen kommend, liegt gleich hinter der Stadtgrenze die Gaststätte „Zum Froschenteich“. Von der Duisburger Landstraße aus biegt man vor dem Gasthof links ab, unterquert die Schnellstraße (neue B 8) und fährt gleich danach den asphaltierten Weg hinauf bis zum Eingang. Dort befindet sich ein großzügiger Parkplatz.

Erstmals erwähnt wird „Heltorf“ bereits im 11. Jahrhundert (Rentenverzeichnis des Stifts Kaiserswerth), damals als „Hof Helethorpe“. Seit 1662 ist es im Besitz des „Grafen von Spee“. Das Schloss wurde zur Verwaltung der land- und forstwirtschaftlichen Güter in der Umgebung gebaut. Forstwirtschaft wird in der Umgebung seit dem 12. Jahrhundert betrieben. Der heutige forstwirtschaftliche Betrieb der Familie „von Spee“ wird nach dem Prinzip einer nachhaltigen Bewirtschaftung vorgenommen, was auch für den umfangreichen Grundbesitz in den angrenzenden Waldgebieten in Düsseldorf, Ratingen und Mülheim gilt.

Das Herrenhaus wurde Anfang des 19. Jahrhunderts im klassizistischen Stil nach Plänen des Essener Architekten „Heinrich Theodor Freyse“ neu erbaut. Das Interieur ist bestimmt sehenswert, aber leider ist das Gebäude nicht öffentlich zugänglich.
In der Schlosskapelle neben dem Herrenhaus finden jeden Sonntag um 11:00 Uhr Messfeiern statt, die besucht werden können. Jedes Jahr an Christi Himmelfahrt wird im Schlosspark eine Marienfeier unter freiem Himmel mit Gästen aus den umliegenden Orten veranstaltet.

Der Schlosspark ist als englischer Waldpark angelegt. Die Idee der Anlage stammt aus dem Jahr 1796 von dem französischen „Abbé Biarelle“, ausgeführt wurde sie von „Maximilian Weyhe“ 1803. Besonderheiten sind die sehenswerte Rhododendronanpflanzung, die von Mai bis Juli blüht,  sowie eine Vielzahl von exotischen Gehölzen, die seinerzeit in Mode waren. Der Park nimmt eine Fläche von 54 Hektar ein, so dass für eine Besichtigung des ganzen Areals 2 bis 3 Stunden eingeplant werden müssen. Es empfiehlt sich etwas Verpflegung mitzunehmen. Die Wege sind gut und übersichtlich angelegt, im Zentrum liegt der Schlossweiher.

Autor:

Ruth Zimmermann aus Mülheim an der Ruhr

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