Natur und Garten
Ausbringen von Gülle in Mülheimer Ruhrauen

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„Im Märzen der Bauer die Rösslein einspannt. Er setzt seine Felder und Wiesen in Stand….“

Tja, diese Zeiten sind endgültig vorbei, nicht aber die Düngerei mit stinkender Gülle auf Feldern und Wiesen. In Mülheim betreibt dies ein Bauer sogar in einem ausgewiesenen Naturschutzgebiet mit direkter Anbindung zur Ruhr zwischen Mendener Brücke und „Dicken am Damm“.
Großzügig verteilt er den Dung, vermutlich aus einem Schweinemastbetrieb, auf Flächen, die nicht der Landwirtschaft dienen, sondern ausschließlich der Natur vorbehalten sind, insbesondere den hier lebenden Gänsen, Fischreihern, Rehen und vielen anderen Tieren.

Auf dem Ruhrdeich ermahnen einige Schilder Spaziergänger und Fahrradfahrer, in diesem Bereich Regeln zu beachten, z. B. Wildtiere nicht zu stören und Pflanzen nicht zu schädigen.
Dem Bauer scheint dies erlaubt zu sein - ansonsten würde ja das Umweltamt einschreiten.
Oder drückt das Amt hier beide Augen zu? Ich könnte mir das vorstellen, denn auf meine Anfrage bei der Stadtverwaltung bekam ich nur ausweichende Antworten.

Selbst wenn hier das Ausbringen von Gülle nicht verboten sein sollte, steht es doch im Widerspruch zu Umwelt- und Naturschutzgesetzen. Die Wiesen in den Ruhrauen gehören zu einem Überschwemmungsgebiet, in dem besondere Regeln und Vorschriften gelten sollten.

Autor:

Ruth Zimmermann aus Mülheim an der Ruhr

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