Anwohner stimmen für "Steppenheide"
Mit einer dritten Bürgerbeteiligung hat die Stadtverwaltung ein weiteres Votum für einen Gestaltungsplan am Exerzierplatz ermöglicht.
Die Anwohner der Liverpoolstraße erleben das Vorgehen bei der Findung eines Gestaltungsplanes als Hickhack, immerhin haben sie bereits im Januar für den Entwurf „Steppenheide“ abgestimmt. Zum Verdruss vieler Anwohner entschied sich die Bezirksvertretung jedoch, einen anderen Entwurf zu entwickeln. „Union Jack“ schlägt, im Gegensatz zur „Steppenheide“ gänzlich andere Wege ein.
Entgegen der „Steppenheide“, die mit geschlungenen Pfaden und einer hügeligen Heidelandschaft für Lebendigkeit und Harmonie sorgt, tritt bei „Union Jack“ ein geometrisch entwickeltes Konzept mit klaren Linien in den Fordergrund. Die wenigen Befürworter betonten den Vorteil des „Union Jack“, der sich besser in das Gesamtbild der ehemaligen Kaserne einfüge.
Um die Bedenken der Bürger in Hinblick auf die Bepflanzung auszuräumen, wies Jochen Schwatlo vom Amt für Grünflächenmanagement und Friedhofswesen darauf hin, dass beide Entwürfe den Wünschen der Bürger aus der ersten Bürgerbeteiligung entsprechen.
Für beide Entwürfe ist eine Staudenmischpflanzung vorgesehen, deren Erscheinungsbild, abhänigig von der Jahreszeit, variiert und einen Blütenreichtum zwischen März/ April und Oktober bietet. Die Gestaltung sei dahingehend geplant, dass Anwohner im Winter nicht den Eindruck einer komplett brach liegenden Fläche bekommen.
Zudem wurden Bäume für die Bepflanung ausgewählt, wie die Goldgleditschie, der Schnurbaum, die Blumenesche und der Blauglockenbaum, die auch in den nächsten 50 Jahren zu keiner Verschattung der Fassaden führen werden.
Die Entscheidung für ein Konzept trifft am 16. April der Planungsausschuss, dem das Votum der Bürger, die sich mit 42 zu 7 Stimmen für den Entwurf „Steppenheide“ entschieden haben, vorgelegt wird.
Autor:Stephanie Kleebaum aus Oberhausen |
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