Coronavirus in Mülheim
Weitere Grundschulklasse in Quarantäne
An einer weiteren Mülheimer Grundschule müssen Schülerinnen und Schüler sowie Lehrpersonal in Quarantäne, das berichtete Stadtsprecher Volker Wiebels am Donnerstagnachmittag, 25. Juni.
In der letzten Woche betraf es eine vierte Klasse der Martin-von-Tours-Schule und nun die GGS Heinrichstraße. Dort wurden 24 Kinder und drei Vertreterinnen des Lehrpersonals vorsorglich in Quarantäne geschickt. „Ein Schüler einer ersten Klasse wurde „schwach positiv“ getestet, dennoch muss gesetzlich die Quarantäne verhängt werden“, so Wiebels. Die betroffenen Familien können jetzt kostenlos und ohne Überweisung vom Hausarzt im Diagnosezentrum getestet werden.
Dr. Frank Pisani, Leiter des Diagnosezentrums in Saarn, musste in den vergangenen zehn Tagen 31 Neuinfektionen registrieren. Damit ist Mülheim noch weit entfernt vom kritischen Schwellenwert von 50 Neuinfektionen in einer Woche. Anders als im Kreis Gütersloh gibt es keinen Hotspot mit mehreren Infizierten. Es sind immer gut zurückverfolgbare Einzelinfektionen, teils auch mehrere Infizierte in Großfamilien. Dennoch mahnt Dr, Frank Pisani weiterhin zur Vorsicht.
Die Stadt Mülheim meldete am Freitagmorgen, 26. Juni, um 9.15 Uhr auf ihrem Dashboard 29 aktuell infizierte Mülheimer. Sieben von ihnen sind jünger als 20 Jahre.
Getestet wurden 4.059 Personen. Von 250 positiven Fällen gelten 209 als geheilt. Inzwischen ist ein zwölfter Mülheimer mit der Coronavirusinfektion verstorben. In Quarantäne befinden sich 157 Bürger der Ruhrstadt.
Autor:Andrea Rosenthal (Redakteurin) aus Mülheim an der Ruhr |
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