Overbeck: Umweltproblem ist eine der größten Krisen der Menschheit
Weihnachtsbotschaft des Essener Bistums
Zu einem umweltverträglichen Lebensstil ruft der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck in seiner Weihnachtsbotschaft auf. Die ökologische Problematik, die sich in Klimawandel, Umweltverschmutzung, Wegwerfkultur und Ressourcenverschwendung zeige, bezeichnet Overbeck als eine der größten Krisen der Menschheit.
„Friede auf Erden, wie er im Mittelpunkt der Heiligen Nacht steht, ist nur zu erreichen, wenn die Schöpfung geachtet wird und die Armen Gerechtigkeit erfahren“, so Overbeck. Notwendig seien völlig neue Perspektiven für den Umgang mit der Natur, in Fragen des eigenen Konsums und auch für die Landwirtschaft. Hinzu komme die kluge Bewahrung der Lebensqualität und des sozialen Miteinanders.
Die Jugendbewegung „Fridays for Future“ und das Engagement von Greta Thunberg aus Schweden zeige, dass es hier um die Lebensthemen der jungen Generation gehe, „auch wenn manche danach fragen, warum sie so apokalyptisch intoniert werden“. Overbeck warnt vor einer Endzeitstimmung, die wenig Mut mache, sich für die Zukunft einzusetzen. Stattdessen ermutigt er die Christen dazu, von der Zukunft Gottes überzeugt zu sein und aus dieser Überzeugung jenseits ideologischer Kämpfe den Dialog mit Politik, Wirtschaft und Wissenschaften zu suchen.
Autor:Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr |
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