Kühe auf der sicheren Seite
Weihnachtsattraktion in Mülheim - Blick von der Raffelbergbrücke
Die Raffelbergbrücke, sie geht über die gesamte Ruhrüberschwemmung an dieser Stelle und bot vielen Festtagsausflüglern, Autofahrern und vor allem Fußgängern, einen optisch wie akustisch faszinierenden Eindruck von der tosende Flut. Besonders beim Blick Richtung Autobahnbrücke wähnt man sich hier über dem Mississippi und nicht über der Ruhr. Und wo kann man sich schon mal trockenen Fußes direkt über einem Überschwemmungsgebiet bewegen?
So entdecken viele die Kühe in der linken Ecke erst auf den zweiten Blick. Sie, die im Sommer an flachen Stellen nach Belieben von Styrum nach Speldorf (und umgekehrt) waten.
Heute las man in der NRZ nochmal Näheres zur Kuhrettung, über die die weihnachtlichen Beobachter auf der Brücke fachsimpeln und sich erinnern, dass nicht nur redensartlich auch immer schon Kühe vom Eis geholt werden mussten. Schnell waren deshalb auch Rettungsvarianten wie Kuh-auf-Floß und Kuh-an-Hubschrauber im Umlauf.
Und dabei war die Rettung vor Heiligabend eigentlich sehr simpel, obwohl recht zeitaufwendig.
Als die Tiere auf der Styrumer Seite nicht mehr selbständig die Ruhr überqueren konnten, mussten sie zur Brückenauffahrt hochgetrieben und mit viel Geduld hinübergelotst werden.
Straßen sind nicht so ihr Ding, aber alle erreichten die Weide unterhalb des großen Stalles, den sie aufsuchen könnten.
Sie bleiben allerdings lieber draußen, sie haben dazu das entsprechende Felloutfit, wie die Halterin versichert, die ein waches Auge auf die etwa 70 Tiere hat und bei Verschärfung der Flut sofort eingreifen wird.
Autor:Franz Bertram Firla aus Mülheim an der Ruhr |
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