Kuscheln mit Hörgeräten
Was man von Hörgeräteakustikern selten hört
Auch Hörgerätenutzer haben ein Bedürfnis nach Wärme und Geborgenheit. Sie möchten jemanden oder etwas an sich schmiegen. Weil es gut tut. Stattdessen erleben sie ein akustisches Desaster, das abschreckender nicht sein kann. Es schabt beim Kuscheln nämlich so unangenehm im Ohr als wäre das Kissen nicht aus weichem Stoff, sondern aus Blech. Im wörtlichen wie übertragenen Sinn fühlt man sich bescheuert. Das kann einfach nicht der letzte Stand der Hörgeräteakustik sein.
Deshalb wünsche ich mir kuscheltaugliche Hörgeräte, mit denen man unbeschwert kuscheln kann und würde jede Entwicklung in diese Richtung mit kleinen Geldspenden wirksam unterstützen.
Ja, ich weiß um die schlechten Bedingungen zurzeit, wo alle an der Vervollkommnung von Panzerhaubitzen arbeiten, und die beiden deutschen Entwickler damit ausgelastet sind.
Andererseits, was will man beim Kuscheln überhaupt hören? Wozu sollen Hörgeräte in solch einer Situation überhaupt nützlich sein? Sollte man sie vor dem Kuscheln nicht einfach herausnehmen? Vielleicht muss man hier zwischen Kuscheln mit Personen und Kuscheln mit Kissen unterscheiden, obwohl in beiden Fällen der verbale Austausch nicht im Vordergrund steht oder eventuell erforderliche Antworten auf Fragen nicht passgenau sein müssen. Wobei aber gerade beim Kuscheln mit Personen das unsägliche Blechschabegefühl beim Berühren des Kuschelpartners erheblich den Spaß zu senken vermag.
Aber vielleicht gibt es ja schon eine Kuschelfunktion für Hörgeräte und ich habe nur noch nichts davon gehört?!
Autor:Franz Bertram Firla aus Mülheim an der Ruhr |
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