Vor dem Aus
Vor dem Aus
Ampel vor dem Aus. Grüner Stahl vor dem Aus. Restaurantkette vor dem Aus, Aal vor dem Aus, Trainer vor dem Aus.
So lesen wir’s alle Tage, mit und ohne Fragezeichen dahinter.
Aber auch Hermann der Cherusker, Gunter Gabriel und Julius Cäsar, ja das ganze römische Reich haben da gestanden. Und viele und vieles mehr.
Aber bitte, was ist „Aus“?
Wir spüren es nur : Aus ist mehr als Ende. Ende ist doch erwartbarer als Aus. Wenn es nicht widersprüchlich klänge, würde ich sagen: Aus hat mehr Endgültiges. Nein, besser wäre noch: Tragisches. Während das Ende von Etwas nicht unbedingt traurig sein muss. Die Wurst z.B. hat sogar zwei, aber steht an keinem dieser Enden vor dem Aus. Und außerdem: Zu Ende geht etwas, vor dem Aus steht etwas oder jemand.
Neulich sah ich eine Menschenschlange vor einer Tür stehen, über der ein Schild „Ausgang“ angebracht war. War das der Gang, der in‘s Aus führte?
Aber wie sieht das aus, das Aus? Niemand hat es je gesehen. Und was ist das Gegenteil? Etwa „Ein“? Steht man oder geht man vor dem Ein?
Wartet hinter der Tür mit der Aufschrift „Ausgang“ das Nichts? Warum wollten die Leute da hinein. Waren Sie Auserwählte oder Beamte, Entschuldigung: Verdammte? Müssen wir uns alle einmal in diese Ausschlange einordnen?
Und sagte man nicht schon immer: „Der Ausgang“ ist ungewiss?“
Aus!
Dieser Text wurde von Natürlicher Intelligenz unter Vermeidung der Begriffe „Synonym“, Konnotation“ und „Implikation“ erstellt.
Autor:Franz Bertram Firla aus Mülheim an der Ruhr |
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