Gewinnen mit dem Spielekompass

Vier Kinderspiele für den Wunschzettel

Am heutigen Spielekompass-Sonntag will ich Euch vier Kinderspiele für den Weihnachtswunschzettel vorstellen. Für Kinder ab fünf Jahre "Exacto" und "Zauberzwerg", für Grundschüler ab sieben Jahre "Inspektor Nase" und für kleine Spieler ab acht Jahre die Neuauflage eines Klassikers: "Zooloretto". Wie immer könnt Ihr hier ein Exemplar gewinnen. 

Der "Zauberzwerg" von AMIGO ist der kleine Bruder vom "Zauberberg", dem Kinderspiel des Jahres 2022. Der "Zauberzwerg" ist ein Spiel für ein bis sechs Spieler ab fünf Jahren. Es gilt, alle Zauberlehrlinge vor der Hexe ins Ziel zu bringen. Gespielt werden kann entweder kooperativ, also alle gegen die Hexe, oder in zwei gegnerischen Teams. 

Das Spiel nach einer Idee von Bernhard Weber und Jens-Peter Schliemann wurde von Jan Bintakies liebevoll und kindgerecht illustriert. Die Packung beinhaltet ein sechsteiliges Spielbrett, das den Weg der Hexe und der Zauberer vorgibt sowie 50 Spielkarten, sieben Spielfiguren und eine Anleitung.
Die Spielkarten geben die zu ziehende Figur (Hexe oder Zauberlehrling) und die Farbe des nächsten Zielpunktes an. Es muss immer auf den nächsten freien Zielpunkt der angegebenen Farbe gezogen werden. Zwei Karten liegen jeweils offen, die anderen als verdeckter Nachziehstapel daneben. Wer am Zug ist, muss ich für eine der offenen Karten entscheiden und diesen Zug ausführen, danach wird die Karte durch eine vom Nachziehstapel ersetzt.  Manchmal liegen nur Hexenkarten offen, dann gilt es den kürzesten Weg zu wählen. Oder man kann durch geschickten Einsatz der Farbfelder große Sprünge bei den Zauberlehrlingen machen. Gelingt es, alle Zauberlehrlinge vor der Hexe ins Ziel zu bringen, haben alle Spieler gewonnen. Beim Spiel in Teams gewinnt das Team, das seine Lehrlinge vor allen anderen ins Ziel bringt.

"Zauberzwerg" ist schnell erklärt und macht durch die wunderschöne Illustration und den leichten Spielmechanismus Lust auf mehr. Das Spiel kostet zirka 10 Euro und ist hier zu gewinnen:

Wer schätzt genau?

Bei "Exacto", einem Spiel des NSV Nürnberger Spielkarten Verlags, kommt es auf ein gutes Augenmaß an. Zwei bis sechs Spieler ab fünf Jahre versuchen gegeneinander möglichst viele Punkte zu sammeln, indem sie Entfernungen genau abschätzen. Das Spiel enthält 15 Bildtafeln und eine Spielanleitung. In jede Tafel sind zwei Löcher eingestanzt, und genau zwei Farbkreise auf jeder
der 15 Landkarten haben exakt diese Entfernung. Aber welche Kreise?

Nur mit den Augen sollen die beiden gesuchten Kreise bestimmt werden. Gar nicht so leicht!
EXACTO überzeugt mit verblüffend einfachen Regeln und bietet eine reizvolle Aufgabe, die das Gespür für Abstände mehr als einmal auf die Probe stellt. Das Spiel erfordert von den Kleinen ein gewisses Maß an Konzentration und ist gut für kurze Ruhephasen geeignet. "Exacto" kostet knapp 12 Euro. Ein Exemplar verlosen wir hier:

Für kleine und große Detektive

Ein Einstieg für Kinder ab sieben Jahre in die Welt der Detektivspiele ist "Inspector Nase" von NSV . Zwei bis fünf Spieler versuchen im Team, einen für den Fall wichtigen Gegenstand zu ermitteln. Dafür gibt es im Spiel 60 beidseitig bedruckte Symbolkarten und acht Würfel. Einer der Spieler ist Inspektor Nase, er weiß ein wenig mehr als die anderen. Inspektor Nase legt fünf Symbolkarten in der Mitte aus. Zusätzlich zieht es aus fünf Zahlenkarten verdeckt eine Ziffer. Damit ist die für den Fall entscheidende Symbolkarte festgelegt. Diese gilt es für die anderen Spieler herauszufinden.

Dazu nimmt ein Spieler fünf der Würfel mit Symbolen und wirft diese. Inspektor Nase versucht nun, anhand eines der geworfenen  Würfelsymbole, seine Mitspieler auf die richtige Fährte zu locken. Das ausgesuchte Symbol wird auf die Ermittlungskarte gelegt. Dann beratschlagen die Ermittler welches der gesuchte Gegenstand sein könnte und vor allem, welcher Gegenstand es nicht sein kann. Diese Symbolkarte wird dann aus dem Spiel genommen. Ist der Verdacht richtig, gibt es bei der Schlusswertung einen Punkt. Dann wirft der nächste Spieler erneut fünf Würfel, Inspektor Nase legt wieder seinen Hinweiswürfel auf die Ermittlerkarte und es wird erneut beraten, welche Symbolkarte es nicht sein kann. So geht das Spiel immer weiter bis nur noch eine Symbolkarte übrig bleibt. Dann geht es an die Wertung, wie viele Karten richtig gelöst sind. Dann ist der nächste Spieler Inspektor Nase und das Rätseln beginnt von vorn. Waren alle Spieler einmal der Inspektor, dann wird abgerechnet und eine Punktwertung gibt den Erfolg des Teams an. 

Beim Test entfachte das Spiel den Ehrgeiz der großen und kleinen Rater. Ein hoher Wiederspielwert! Inspektor Nase kostet im Handel etwa 15 Euro und ist hier zu gewinnen:

Klassiker in neuem Gewand

Ein echter Klassiker ist "Zooloretto" von Abacusspiele. 2007 wurde das Spiel zum Kinderspiel des Jahres gewählt. Nun ist es in einer Neuauflage mit neuen Tieren und kleinen Erweiterungen für noch mehr Spielspaß erschienen. 

Das Pandapärchen hat Nachwuchs bekommen und benötigt mehr Platz. Bei Zooloretto geht es darum, sich einen eigenen Zoo aufzubauen und durch geschicktes Ausbauen der Gehege am Ende die meisten Punkte zu erhalten. Das Spiel ist geeignet für zwei bis fünf Spieler ab acht Jahre. Es beinhaltet fünf Zootafeln, fünf Tierwagen, fünf Zusatzgehege, 136 Tier- und Gebäude-Plättchen, Münzen, Rundenmarker und die Spielregel in Deutsch und Englisch. 

Jeder Spieler erhält eine Zootafel und eine verdeckte Ausbautafel. Je ein Tiertransporter pro Spieler kommt in die Tischmitte. Die quadratischen Plättchen werden in 15er-Stapel verdeckt in die Tischmitte gelegt, einer von ihnen wird mit dem Marker als Stapel für die letzte Runde gekennzeichnet. Die runden Plättchen mit dem Tiernachwuchs liegen als offener Stapel in der Tischmitte. Nun gibt es noch für jeden Münzen, um den Zooausbau zu finanzieren und los geht's!

Jeder Spieler, der an der Reihe ist, hat drei mögliche Aktionen. Er kann eine quadratische Karte aus der Mitte ziehen und das Tier offen auf einen Transportwagen legen. Oder er wählt einen beliebigen besetzten  Transportwagen aus der Mitte und stellt ihn neben seinen Zoo. Damit steigt er jedoch aus der laufenden Runde aus und spielt erst in der nächsten Runde erneut mit. Nun muss der Spieler alle Plättchen im Wagen in seinem Zoo anbauen oder im eigenen Stall platzieren. Die dritte Möglichkeit ist, eine Geldaktion auszuführen. Dan kann man Tierarten tauschen, Plättchen versetzen oder Plättchen abkaufen oder abgeben. Für jede dieser Aktionen muss der Spieler eine festgelegte Anzahl seiner Münzen abgeben.  

Eine Runde endet, wenn jeder Spieler einen Transportwagen genommen hat. Dann wandern alle Transportwagen wieder in die Tischmitte und eine neue Runde startet. Wenn zwei Tiere einer Art, aber unterschiedlichen Geschlechts in einem Gehege sind, gibt es Nachwuchs. Der Spieler darf ein entsprechende rundes Nachwuchsplättchen in dem Gehege platzieren. Ist ein Gehege gefüllt, erhält der Spieler Bonusmünzen. Am Ende der letzten Runde wird gewertet. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.

Die Neuauflage von Zooloretto wurde von Michael Menzel illustriert und ist ein wahrer Hingucker. Die neuen dreidimensionalen Transportwagen machen nicht nur den Kindern Spaß. Ein Spiel, das ein gewisses Maß an Taktik erfordert und einen hohen Wiederspielreiz hat. Nicht ohne Grund ein Klassiker im Spieleregal. "Zooloretto" kostet knapp 40 Euro. Ein Exemplar hat Abacusspiele zur Verlosung gesponsert: