Spielekompass: Wir verlosen "Blurble - wer kriegt den Knoten aus der Zunge?"
Zum zweiten Advent haben die Lokalkompass-Spieletester sich im Sortiment von HCM Kinzel umgesehen. Dieser Spieleverlag ist erst seit 2015 in Deutschland aktiv. Hervorgegangen ist er aus einer Handelsvertretung für Spielwaren. Seit zwei Jahren veröffentlicht HCM Kinzel innovative Familienspiele mit kurzen Spielregeln und Köpfchen. Zwei sehr unterschiedliche Spiele sind uns aufgefallen: "Blurble" und "Jogo". Wir haben sie für Euch getestet.
Jogo ist Portugiesisch und heißt übersetzt das Spiel. Bei diesem Kartenspiel gehen Strategie und Glück Hand in Hand. Zwei bis vier Spieler ab sieben Jahre versuchen bei "Jogo" so schnell wie möglich alle eigenen Karten los zu werden. Dabei müssen viele verschiedene Ablagestapel im Auge behalten werden. Zusatzkarten ändern den Spielverlauf in Sekundenschnelle.
Zu Beginn werden vier Karten in die Tischmitte gelegt, sie bilden den Anfang der vier Ablagestapel. Zudem erhält jeder Spieler vier weitere Stapel, die er verdeckt vor sich platziert, die jeweils oberste Karte wird offen hingelegt. Die restlichen Karten bilden den Nachziehstapel und schon geht es los. Die Karten haben verschiedene Farben und Symbole. Stimmt mindestens ein Merkmal mit einem Ablagestapel überein, so wird man seine Karte los. Stimmen beide Merkmale, darf man sogar zwei Karten ablegen.
Für Abwechslung und Interaktion sorgen vier Sonderkarten: Die Stopp-Karte blockiert einen Ablagestapel, hier kann keiner mehr etwas ablegen. Bei der Richtungswechsel-Karte geht es mal anders herum. Wird sie im richtigen Moment auf den Stapel gelegt, hindert sie die Mitspieler am Ablegen der letzten Karte. Mit der Aufnehmen-Karte ärgern große und kleine Strategen den nachfolgenden Spieler. Und bei der Jogo!-Karte haben Spieler die Wahl, ob der nachfolgende Spieler aussetzt, sich die Spielrichtung ändert oder ein Wunschgegner eine Karte ziehen muss. Denn bei Jogo! können Spieler nicht nur dem nachfolgenden Spieler schaden, sondern gezielt einem beliebigen Mitspieler.
Ein abwechslungsreiches Spiel, dass mit relativ kurzen Runden auch gut für die kleine Pause zwischendurch geeignet ist. "Jogo" ist für knapp 12 Euro im Handel.
Zungen-Stolper-Garantie
Weniger um Strategie als mehr um schnelle Reaktion geht es bei "Blurble", einem Wortfindungsspiel für zwei bis zwölf Spieler ab sieben Jahre. Es bringt Stimmung auf jede Party, ist aber auch im Sprachunterricht gut einsetzbar.
Auch "Blurble" ist schnell erklärt. In der Packung finden sich 250 Sprechblasenkarten, auf denen Begriffe abgebildet sind. Es gilt durch schnelle Reaktion möglichst viele Karten für sich zu gewinnen.
Zunächst wird der Kartenstapel mit 250 verschiedenen Motiven in die Mitte gelegt. Dann kann es losgehen: Die ersten beiden Spieler decken eine Karte auf und treten gegeneinander an. Eine Hexe ist zu sehen. Und nun? Die Spieler müssen um die Ecke denken: zuerst das Motiv erkennen und dann ein neues Wort mit dessen Anfangsbuchstaben, in diesem Beispiel H, suchen. Hund, Haus oder Held? Wem zuerst ein passendes Wort einfällt, der gewinnt die Karte. Im Eifer des Gefechts ist das erstaunlich schwierig und führt zu lustigen Ladehemmungen.
Es muss ein deutsches Wort sein, mindestens drei Buchstaben haben und darf weder eine Zahl noch ein Eigenname sein oder das Ausgangswort enthalten. Zusätzlich kann jedes Wort nur einmal pro Spiel verwendet werden. Wer ein Duell gewinnt tritt so lange gegen wechselnde Spieler an bis er eine Runde verliert. Dann ist der neue Spieger an der Reihe. Wer zum Schluss die meisten Karten hat, gewinnt das lustige Zungenbrecherspiel.
Im Test hat uns vor allem die Vielseitigkeit dieses eigentlich recht simpel gehaltenen Spiels imponiert. Statt der auf der Karte abgebildeten Nomen, kann man auch mit passenden Adjektiven spielen. Oder zum üben von Vokabeln in einer Fremdsprache. Oder einfach mit den Originalregeln auf einer Party in großer Runde. "Blurble" kostet im Handel knapp 20 Euro.
HCM Kinzel und der Lokalkompass verlosen drei Exemplare von "Blurble" unter allen, die bis zum dritten Advent, 17. Dezember, per Button teilnehmen.
Autor:Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr |
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