Gewinnen mit dem Spielekompass
Spaß beim Spielen unterm Weihnachtsbaum
So, der Weihnachtsbaum steht, der Kartoffelsalat zieht und alle Geschenke sind verpackt. Zeit, die Christmas-Playlist zu starten und sich mit der Familie zum Spielen am Tisch zu versammeln. Wir testen vier Neuheiten aus diesem Herbst: "The Book of Dragons", "Echt Spitze", Wildtastic Five und die "Super Mega Lucky Box".
Von Andrea Rosenthal
Drachen sammeln
Vom polnischen Trefl-Verlag stammt "Book of Dragons", ein Kartensammelspiel mit einer tollen Grafik für alle Mystik-Freunde. Zwei bis fünf Spieler ab acht Jahre versuchen durch richtiges platzieren ihrer Würfel möglichst gewinnbringende Drachen zu sammeln. Da jeder Spieler eine andere Auftragskarte erhält, ist nicht jeder Drache für jeden Spieler gleich wertvoll. Es gilt also so zu taktieren, dass die Mitspieler ihre gewünschten Drachen nicht immer bekommen, während man selbst versucht das eigene Buch der Drachen gut zu füllen.
Im Spiel enthalten sind ein dreiteiliges Spielbrett, 42 Drachen- und Auftragskarten, fünf Immunitätschips, 15 Würfel in fünf Farben (drei je Spieler) und die Spielregel. Die Würfel werden nicht geworfen, sondern in der Ausgangsposition 3,4 und 5 gelegt und durch drehen jeweils einen Punkt hoch oder runter gewertet, um die nötigen Punkte für den gewünschten Drachen zu erhalten.
Gespielt wird nacheinander im Bietverfahren. Ich habe immer zwei Optionen, entweder ich setze einen Würfel auf einen Drachen, um diesen in der nächsten Runde zu erhalten oder ich nehme einen Drachen mit meinem Würfel, um mein Drachenbuch aufzufüllen. Meine Mitspieler versuchen, mir die wertvollsten Drachen abspenstig zu machen, indem sie meinen Würfelwert überbieten. Dann muss ich meinen Würfel zurücknehmen, darf aber dessen Wert um 1 erhöhen. Liegt auf einer Drachenkarten ein Würfel in meiner Farbe, wenn ich erneut an der Reihe bin, dann darf ich diesen Drachen sammeln, muss aber die Würfel. die darauf lagen um einen Punktwert absenken. Kann ich weder einen Würfel setzen noch einen Drachen nehmen, darf ich alle Würfel in meiner Auslage um den Wert 1 erhöhen.
Außerdem gibt es noch Aktionen, die durch die Hintergründe der Drachen ausgelöst werden. So kann ich entweder einen Drachen aus dem Spiel nehmen, den mein Mitspieler benötigt oder die Würfelwerte ändern und vieles mehr. Ein abwechslungsreiches Spiel, dass vor allem durch den hohen Ärgerfaktor extrem viel Spaß macht. "The Book of Dragons" kostet im Handel knapp 20 Euro. Wir verlosen gemeinsam mit Trefl ein Exemplar des "Book of Dragons" unter allen Mitgliedern der LK-Gemeinschaft.
Treffsicher zustechen
Bei "Echt Spitze" von Schmidt Spiele geht's mit der Bleistiftspitze auf die Jagd nach Symbolen. Das Roll-and-Write-Spiel Von Klaus-Jürgen Wrede gehört zur Klein & Fein-Reihe. Es gibt drei unterschiedliche Spiellevel. Ein bis vier Spieler ab acht Jahre versuchen hier durch geschicktes Würfeln und Wählen möglichst viele Punkte zu ergattern.
In der Schachtel finden wir einen Spielblock mit drei unterschiedlichen Leveln und jeweils zwei Seiten zum abhaken, eine Unterlage, sechs Sonderwürfel, Bleistifte und die Anleitung. Gespielt wird nacheinander. Wer an der Reihe ist würfelt, wobei immer zwei Würfel mehr eingesetzt werden als es Spieler gibt. Bei drei Spielern also fünf Würfel. Das Spielfeld ist gerastert und in Zeilen und Spalten nummeriert. Der Startspieler darf sich zuerst einen der Würfel aussuchen und damit die Spalte, in der er spielen möchte. Dann tun die Mitspieler das gleiche. Nun liegen noch zwei Würfel offen. Der Startspieler darf nun entweder nochmals damit würfeln oder er behält das Ergebnis. Aus den beiden Würfeln wählt sich jeder Spieler in Gedanken einen aus und versucht so, im Raster mit den ersten Würfel ein Symbol anzukreuzen. Trifft man ein Symbol in einer Seifenblase, so wird dieses nicht nur angekreuzt, sondern auch durchstochen. Dann wird das Spielblatt umgedreht und auf der anderen Seite weitergespielt. So sammeln die Spieler nach und nach Symbole und somit Punkte. Auch wer eine komplette Spalte oder Zeile gefüllt hat, bekommt dafür Punkte. Hat ein Spieler drei Aufgaben erfüllt, endet das Spiel und es kommt zur Endwertung.
Ein Spiel, das ideal für eine kurze Runde zwischendurch ist. Es passt in jede Handtasche und ist schnell erklärt. Schmidt Spiele hat ein Exemplar in die Lostrommel geworfen.
Wer ist der Glückspilz?
Auch die "Super Mega Lucky Box" von Ravensburger setzt den Ankreuz-Mechanismus ein, um Punkte zu sammeln. Doch hier wird nicht gewürfelt, sondern Zahlenkarten sinnvoll ausgespielt. Ein bis sechs Spieler ab acht Jahre können sich hier die Zeit vertreiben. Wer gut taktiert, kann eine punktreiche Kettenreaktion auslösen.
Jeder Spieler spielt auf drei Karten gleichzeitig. Dort wird mit einem abwischbaren Stift angekreuzt. Dann werden die Zahlenkarten aufgedeckt. Ähnlich wie beim Bingo muss der Spieler die Zahl auf einem seiner Tableaus ankreuzen. Wer dabei eine Spalte oder Reihe füllt, löst eine Kettenreaktion aus und darf nochmal ziehen.
Das Tolle an dem Spiel ist, dass alle gleichzeitig spielen und keiner warten muss. Durch den Einsatz von Blitzen kann man die Kartenzahl nach seinen Vorstellungen ändern. Monde bringen Minuspunkte und sollten nicht kassiert werden. Eine Runde endet nach dem neunten Zug, dann wird gewertet. Kurzweilig und schnell erklärt. Ravensburger und der Lokalkompass verlosen ein Exemplar.
Bringt die Tiere in den Zoo
"Wildtastic Five" Ist ein Spiel von Bernd Bürgel mit Illustrationen von Stephan Lorenz, erschienen bei Piatnik. Zwei bis fünf Spieler ab acht Jahre versuchen möglichst schnell, ihren Tierpark mit Tieren zu füllen.
Alle schnappen sich einen der Stanzbogen aus der Schachtel und pöppeln die 15 Tier-Chips, die sich darauf befinden, zuerst mal aus. Das sind die fünf Fische, die vier Erdmännchen, die drei Alpakas, die zwei Orang-Utans und zum guten Schluss der Eisbären. Es gilt immer so viele Tierparks zu nutzen wie Spieler plus Eins. Das gilt auch für die Zahl der Würfel. Die ausgestanzten Chips kommen verdeckt in die Tischmitte.
Nun erhält jeder Spieler einen Tierpark, die nun leeren Tiergehege sind mit Zahlen versehen. Wer richtig zieht und richtig würfelt, kann ein Tier in seinem Gehege unterbringen. Der Startspieler würfelt. Zu erkennen ist er an einer weißen Figur. Danach nehmen alle nacheinander einen Würfel und entscheiden sich reihum im Uhrzeigersinn für eine von zwei Aktionen. Entweder man zieht von den verdeckten Tierplättchen für den eigenen Vorrat oder man füllt seinen Tierpark. Dabei erhält man immer so viele Tierplättchen wie es auf dem eigenen Spielbrett noch nicht volle Gehege gibt.
Wer sich für das Füllen seines Tierparks entschieden hat, schaut auf die Würfelzahl, die vor ihm liegt und dreht exakt so viele Plättchen um. Ist noch ein Platz auf dem Tableau frei, wird das Tier eingefügt, nicht passende Tiere bleiben liegen und können von den Mitspielern abgekauft werden. Bezahlt wird mit Tierchips aus dem eigenen Vorrat. Das Angebot ist freiwillig und muss nicht angenommen werden.
Durch die Illustrationen ein Spiel, dass Kinder erfreut. Es kann durchaus auch mit Kindern ab sechs Jahre gespielt werden. Der Wiederspielwert ist durch fehlende taktische Möglichkeiten eher gering, dafür entpuppte sich das Material als reizvoll fürs freie Spielen der Jüngsten. Piatnik und der Lokalkompass verlosen ein Exemplar von "Wildtastic Five".
Autor:Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr |
1 Kommentar
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.