Gewinnen mit dem Spielekompass
Rollen, Rücken, Stempeln - Drei ungewöhnliche Spielmechanismen

Durch geschickten Einsatz des Stempels das  verborgene Meerestier zu entlarven ist die Aufgabe bei "Die Perlen des Poseidon". Foto: Zoch
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  • Durch geschickten Einsatz des Stempels das verborgene Meerestier zu entlarven ist die Aufgabe bei "Die Perlen des Poseidon". Foto: Zoch
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Würfel und Spielfiguren oder Karten und Stiche? Neue Spiele wärmen doch  nur Bekanntes auf? Dass das nicht stimmt, zeigt der InnoSpiel-Preis, der jährlich auf der Spiel in Essen verliehen wird. Ausgezeichnet werden neuartige Spielmechanismen und -Konzepte. Beim heutigen Spielekompass haben wir uns drei Neuheiten angesehen, die gut im nächsten Jahr auf der Auswahlliste stehen könnten: "Verplant & Zugestellt", "Maldivia" und "Die Perlen den Poseidon". Wie immer könnt Ihr eines der Spiele hier gewinnen. 

Bei "Verplant & Zugestellt" geht es darum, seine Möbel auf möglichst wenig Raum unterzubringen. Foto: frechverlag/TOPP
  • Bei "Verplant & Zugestellt" geht es darum, seine Möbel auf möglichst wenig Raum unterzubringen. Foto: frechverlag/TOPP
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Plant Euren Wohntraum

Bei TOPP im Frechverlag ist "Verplant & Zugestellt" erschienen. Steffen Hacker hat das Flip & Write Spiel entwickelt, bei dem zwei bis sechs Spieler ab zehn Jahre versuchen, möglichst viele Möbel auf möglichst wenig Raum unterzubringen. Das Spiel kostet knapp 25 Euro und enthält neben der angenehm kurzen Spielanleitung ein Auftragsbuch mit 26 Szenarien vom Tiny House bis zur Luxusvilla. Auf dem karierten Spielblock gilt es, die vorgegebenen Aufträge zu erfüllen. Alle Spieler starten mit dem gleichen Grundriss, vom dem nur die Außenmauern vorgegeben sind. Innenliegende Wände, Türen und Fenster gilt es um die vorhandenen Möbel herum zu planen. 66 Möbelkarten und fünf Raumkarten geben die Rundenabläufe vor. Mit 25 Möbelmarkern  bestimmt der jeweilige Startspiele, was im Haus unterzubringen ist. 

Ein Spiel, das den Ehrgeiz weckt und einen hohen Wiederspielwert hat. In einen Grundriss müssen möglichst viele Möbelstücke passend eingezeichnet werden, um Punkte zu sammeln. Alle spielen gleichzeitig auf dem vor ihnen liegenden Zeichenblatt. Das Szenario bestimmt, welche Möbel vorkommen sollen und für welche Kombinationen es Bonuspunkte gibt. Reihum darf je eine Person entscheiden, welches der Möbelstücke von allen eingezeichnet werden muss. Da immer zu wenig Platz ist, wird cleveres Planen und Puzzeln belohnt! Ein Joker hilft einmalig, wenn man in der Klemme steckt. Das Spiel ist so nah am echten Leben, dass am Tisch immer wieder Anekdoten von diversen Umzugmaleurs erzählt wurden. Ein sehr unterhaltsamer Abend, den wir gerne wiederholen. Wer "Verplant & Zugestellt" selbst probieren möchte, kann hier ein Exemplar gewinnen:

Gewinnt hier "Verplant & Zugestellt"

Der Stempel enthüllt das Tier

Der Spieleautor Yohan Goh aus Südkorea entwickelte das originelle Spiel „Die Perlen des Poseidon“, das als Neuheit im Sortiment von Zoch erschienen ist. Es handelt sich um ein optisches Knobelspiel, das mithilfe von Stempeln und der Technik des Durchdrückens nach und nach verschiedene Meerestiere enthüllt, die es möglichst schnell zu erkennen gilt. Zwei bis vier Spieler ab acht Jahre begeben sich in die Welt der Tiefsee. Mit einem Stempel wollen sie Teile einer Unterwasserwelt sichtbar machen. Es gilt Perlen zu finden und Gegenstände zu entschlüsseln. Für jede entdeckte Perle neben jedem richtig bestimmten Tier gibt es Punkte. 

Der Spieleautor Yohan Goh aus Südkorea (rechts) entwickelte das originelle Spiel „Die Perlen des Poseidon“, das als Neuheit im Sortiment von Zoch erscheinen wird. Walter Scholz, Zoch-Redakteur (links) ist begeistert: “der Reiz liegt in der besonderen Spielmechanik“. Foto: Zoch
  • Der Spieleautor Yohan Goh aus Südkorea (rechts) entwickelte das originelle Spiel „Die Perlen des Poseidon“, das als Neuheit im Sortiment von Zoch erscheinen wird. Walter Scholz, Zoch-Redakteur (links) ist begeistert: “der Reiz liegt in der besonderen Spielmechanik“. Foto: Zoch
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Die Packung enthält eine Unterlage, in die eines der 60 Stempelraster ungesehen eingelegt und mit einem gerasterten Stempelpapier abgedeckt wird. Jeder Spieler erhält eine Übersichtskarte, auf der die zwölf unterschiedlichen Meerestiere und die jeweilige Position der Perle neben ihnen abgebildet sind. Auf einem Stempelraster verbergen sich immer nur vier Tiere mit ihren Perlenschätzen. Zusätzlich gibt es ein Stempelholz mit zugehörigem Stempelkissen, 48 Spielkarten, zwei Schatzkarten, zwei Abdeckkarten, 32 Taler und acht Perlen. Hinzu kommt die liebevoll illustriert und leicht verständliche Spielregel. 

Gestempelt wird reihum. Sobald man ein Tier erkennt, kann man mithilfe seiner Übersichtskarte ausmachen, wo die Perle versteckt ist. Wer sie findet und den Namen des Tieres richtig benennt, bekommt Punkte. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt am Ende der Runde. 

Ein Spiel, dass aufgrund des Mechanismus mit dem Umriss erkennbar stempeln allen Altersgruppen viel Spaß gemacht hat. Um das versteckte Tier richtig zu erraten, benötigt man räumliche Vorstellungskraft. Schnell erklärt, in kurzen Runden von einer knappen halben Stunde gespielt, aber mit hohem Wiederspielreiz. Eine echte Empfehlung für Familien, die leicht erlernbare Spiele mögen. Im Handel kosten "Die Perlen des Poseidon" zirka 30 Euro. Zoch und der Lokalkompass verlosen hier ein Spiel:

Gewinnt hier "Die Perlen des Poseidon".

Hilfe, der Ozean schrumpft!

Im Familienspiel „Maldivia“ von Zoch navigieren zwei bis vier Spieler ab acht Jahren ihre Fischerboote über das Meer. Dieses besteht aus einem einzigartigen Tuch, das im Spielverlauf zusammengefaltet wird, wodurch die Spielfläche nach und nach wie im Nebel verschwindet. Die Idee stammt aus der Feder des Franzosen Roberto Fraga. Die ansprechenden Illustrationen gestaltete Folko Streese.

Die neuartige Spielidee, das tolle Material und die liebevollen Illustrationen machen "Maldivia" für mich zu einem der Favoriten auf den InnoSPIL-Preis 2024. Foto: Zoch
  • Die neuartige Spielidee, das tolle Material und die liebevollen Illustrationen machen "Maldivia" für mich zu einem der Favoriten auf den InnoSPIL-Preis 2024. Foto: Zoch
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Uns macht gleich zu beginnt die Spielfläche neugierig. Sie ist nämlich nicht wie gewöhnlich aus Pappe, sondern ein blaues Tuch mit Rastern, am denen sich Fisch, Kraken und andere Meeresbewohner tummeln. Die Züge werden nicht mit Würfeln bestimmt, sondern jeder Spieler hat vier Navigationsplättchen, die zu Beginn jeder Runde in die zu fahrende Richtung gedreht werden und verdeckt vor den Spielern platziert. Drei von ihnen zeigen Pfeile, die je nach Lage die Richtung, in der das Schiff des Spielers fährt angeben. Wie weit ein Spieler ziehen möchte, entscheidet er selbst. Das vierte Navigationsplättchen zeigt einen Kompass. Er steht für den aufziehenden Nebel und die Himmelsrichtig, die ich als Spieler oben platziere, bestimmt, von welcher Seite der Spielplan um ein Raster aufgerollt wird. 

Natürlich möchte jeder die reichhaltigen Fanggründe erreichen, um zu fischen. Doch da alle ihre Züge im Voraus planen und dann reihum gespielt wird, kommt man sich leicht ins Gehege. Lande ich neben einem gegnerischen Boot, darf der Besitzer mir einen Fisch von Bord klauen. Vier Marktschiffe warten an den Spielplanrändern darauf, mit frischem Fisch beliefert zu werden. Wer ihnen die gewünschten Fischsorten bringt, kassiert dafür eine der begehrten Marktschiffkarten, die am Ende über den Sieg entscheiden.

Steht mein Schiff bei aufziehendem Nebel an der falschen Stelle, verliere ich ebenfalls einen Fisch. Auch Begegnungen mit Haien und Kraken haben nicht immer die gewünschten Folgen, können aber durchaus strategisch eingesetzt werden. Ein tolles Spiel, das aufgrund der Spielmaterials mit Holzfischen, den Navigationsplättchen und der schönen Illustrationen immer wieder gerne aufgetischt wird. Der Spielmechanismus ist so neu und zauberhaft, dass ich hier wirklich einen Favoriten für den InnoSPIEL 2024 sehe. Meine Topp-Empfehlung! "Maldivia" kostet zirka 30 Euro. Und auch von diesem Spiel hat Zoch uns ein Exemplar zur Verlosung überlassen. Zum Lostopf geht es hier:

Ich möchte "Maldivia" gewinnen!
Autor:

Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr

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