Pumpentalk
Auch wenn kein Rückfall in vergangene Komfortstufen droht: Pumpen sind wieder in aller Munde! Früher traf sich das Volk um die zentrale Pumpe des Dorfes herum zum geselligen Geschwätz, heute sind es die Talkshow, wo sich die Gäste fast täglich um das Thema Pumpe scharen. Auch die alte Pumpstation war schon mehr als nur eine Wasserquelle, sondern stets auch eine wichtige Informationsquelle. Nur Leute wie Goethe konnten sich bereits dem allgemeinen Klatsch und Tratsch einziehen. Im Goethe-Haus wurde direkt in die Küche gepumpt!
Wie es scheint, fehlt auch der Wärmepumpe keineswegs das Gesellige. Und in weiterer Analogie zur alten Pumpe könnte man sich fragen, wer denn - im übertragenen Sinne - die Funktion des Wärmepumpenschwengels übernommen hat oder übernehmen wird.
Pumpe ist ein schallnachahmendes Wort und kommt von spanisch „bomba“ für Schiffspumpe. Sowas weiß man. Da wurde noch Meerwasser gepumpt. Das Verb „pumpen“ kennen wir aber auch im Sinne von „leihen, borgen“.
Was aber pumpt nun die Wärmpumpe? Sie pumpt sich ein bisschen Wärme aus der Luft oder der Erde und macht daraus mit Hilfe von Strom und einer Flüssigkeit mehr Wärme. Ein Pumpen im doppelten Sinne, als Entnahme und verstärkender Weitergabe.
Manche meinen sogar, sie sei das Herzstück der privaten Klimatechnik. Und in der Tat ist ja auch das Herz nichts anderes als eine Pumpe. Es stärkt den Körper mit Sauerstoff aus dem Luftorgan Lunge, nur dass es sich von Mahlzeiten ernährt und nicht aus der Steckdose.
Autor:Franz Bertram Firla aus Mülheim an der Ruhr |
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