Spielekompass verlost 3 Partyknaller

Partyspiele für Jung und Alt

Findet Ihr auch, dass das Beste an den Feiertagen zum Jahresende die Treffen mit Familie und guten Freunden sind? Und falls die Gesprächsthemen mal ausgehen, habe ich Euch hier drei Spiele für mehrere Spieler oder Partys mitgebracht: Lautsalat, chance it und Hint Go.

Von Andrea Rosenthal

So viele Geräusche

Im Herbst bei Schmidt Spiele erschienen ist "Lautsalat", ein kooperatives Partyspiel für drei bis sieben Spieler ab acht Jahre. Die Idee stammt von Hjalmar Hach und Lorenzo Silva. Im Kern geht es darum, Geräusche richtig zu erraten. Ein Spieler ist der Lauscher, der mit verbundenen Augen die Geräusche seiner Mitspieler zu erraten versucht. Diese haben zwölf Sekunden Zeit, um einen Begriff, den sie zuvor verdeckt gezogen haben, mit Geräuschen darzustellen. Worte sind verboten. 

Klingt einfach? Tja, leider spielen alle gleichzeitig, so dass man im Extremfall bis zu sieben Begriffe aus dem Lautsalat herausfiltern muss. Jeder Fehler bringt den Fehlermarker ein Feld voran, richtig erkannte Begriffe sind Pluspunkte fürs Team. Schafft das Team es, vor dem Fehlermarker am Ziel zu sein?

Das Spiel enthält ein zweiteiliges Spielbrett mit Seiten für drei bis fünf und für sechs bis sieben Spieler. Hinzukommen 108 Begriffskarten in zwei Schwierigkeitsgraden, zwei Blindbrillen,  eine Sanduhr und verschiedene Marker. Hinzu kommt die leicht verständliche und kurze Spielregel. 

"Lautsalat" steigert im Verlauf des Spiel den Schwierigkeitsgrad. Man fängt mit zehn ausliegenden Begriffen an, aus denen jeder Spieler außer dem Lauschen einen verdeckt zieht und dann mit Geräuschen darstellt. Je weiter der Spielmarker des Teams in Richtung Ziel rückt, desto mehr mögliche Begriffe kommen hinzu. Zusätzlich gibt es Felder, die einem Spieler erlauben, zwei statt eines Begriffs lautmalerisch zu erzeugen.

Das Spiel macht großen Spaß und lebt von der Interaktion. Die Auswahl der Begriffe und der Spielablauf ermöglicht es auch den jüngeren Spielern gleichberechtigt mitzumachen. "Lautsalat" ist für unsere Silvesterparty gesetzt! Schmidt Spiele schenkt der Lokalkompass-Gemeinschaft ein Exemplar zum Fest. Hier kommt Ihr zum Lostopf:

Wer ergreift das Würfelglück?

"Chance it" aus dem Hause Zoch ist ein Glücksspiel für drei bis sechs Spieler ab zehn Jahre nach einer Idee von Eli Thomas Wolf. Ziel des Spiels ist es, seine Herzen möglichst zu behalten und als Erster 20 Sterne zu sammeln. Herzen sind Leben und wer alle Herzen verloren hat, der scheidet aus.

Dann wird mit fünf Würfeln geworfen. Diese werden neben das Spielbrett gelegt, das anzeigt, was welche Würfelzahl bewirkt. Nach dem Wurf entscheiden die Spieler verdeckt, ob sie in dieser Runde dabei sind. Dafür gibt es zwei In-Karten, eine normale und eine mit der Option "chance it", und eine Out-Karte. Wenn mir der Wurf nicht gefällt, kann ich mit der Out-Karte aussetzen. Spiele ich eine In-Karte, muss ich alle Aktionen der geworfenen Ziffern ausführen. Zusätzlich kostet mich jede In-Karte Münzen, abhängig von der Zahl der Spieler, die ebenfalls von diesem Wurf profitieren möchten. 

Spannend wird das Spiel dadurch, dass sich die Aktionen im laufe des Zugs verändern können. Alle geworfenen Einsen müssen nämlich nach erfolgtem Einsatz nochmals gewürfelt werden. Dann kann ein ursprünglich guter Wurf am Ende doch Herzen kosten. Und jeder Spieler kann im Laufe des Spiels Aktionskarten kaufen, die sich ebenfalls auf die Spielzüge auswirken. 

"Chance it" ist ein kurzweiliges Spiel, das schnell erklärt ist und durch die Illustrationen von Oliver Freudenreich auch anschaulich macht, welche Aktionen auszuführen sind. Wer nutzt sein Glück und greift zu den Sternen? Das Spiel kostet im Handel 21,99 Euro (UVP). Zoch hat für die Bürgerreporter ein Exemplar in die Lostrommel geworfen. 

Hinweise zum Mitnehmen

Für die erwachsene Partyrunde ist "Hint Go" von BezzerWizzer der Renner. Die Mitnehm-Variante des Brettspiels Hint ist für mindestens vier Spieler, besser aber mehr geeignet. Wichtig ist, dass man zwei Teams bilden kann. Das ausgeklügelte Design vereint Aufbewahrungs-Cup und Spielbrett. Das Spiel enthält 150 Ratekarten, ein Kartenrad, zwei Spielfiguren, eine Zeichentafel und einen abwischbaren Stift. Dazu kommt die Spielanleitung. 

"Hint Go" vereint Bekanntes aus Tabu, Activity und den Montagsmalern. Jedes Team versucht die Begriffe auf der Spielkarte zu erraten, ohne dass der verbotene Begriff fällt. Einer zeichnet, summt, mimt oder erklärt, während die anderen Teammitglieder raten. Das gegnerische Team achtet auf die Zeit. Ist die abgelaufen, können die Gegner durch richtig geratene Begriffe Punkte abstauben. Rasant und witzig. Und durch das Kartenrad verändert sich der Wert der zu erratenden Karten. 

Die Begriffskarten sind teilweise wirklich anspruchsvoll. Weshalb die Altersangabe ab 15 Jahre keinesfalls zu hoch gegriffen ist. Für alle, die Tabu und Activity mögen auf jeden Fall ein heißer Tipp. Vier Spieler finde ich zu wenig. Je größer das Team desto  schöner das Spiel. 

"Hint Go" wird von asmodee vertrieben und kostet im Handel um die 18 Euro. Und hier könnt Ihr ein Exemplar gewinnen.