Gewinnen mit dem Lokalkompass
Neue Familienspiele von AMIGO
Ein Wochenende im Lockdown nur mit der Familie muss nicht langweilig sein. Wir haben die Zeit genutzt, um drei Herbstneuheiten von AMIGO auszuprobieren. Der Verlag feiert in diesem Jahr sein 40-jähriges Bestehen und hat viele Jubiläums- und Sondereditionen aufgelegt, aber auch interessante neue Spielideen. Wir haben für diese Ausgabe des Spielekompass Magnefix, Polar Panic und die Lama Party Edition ausgesucht.
Von Andrea Rosenthal
Magnefix ist ein magnetisches Reaktionsspiel für zwei bis vier Spieler ab sechs Jahre. Es geht um räumliche Vorstellungskraft und Reaktionsschnelligkeit. In der Spieleschachtel befinden sich 55 Aufgabenkarten und 20 magnetische Quadrate in fünf Farben. Diese sogenannten Magformers müssen so verbaut werden, wie es die Ansicht auf der Aufgabenkarte vorgibt. Dabei müssen immer alle Magformers benutzt werden, selbst wenn nur drei Farben sichtbar sein sollen. Es gilt also Quadrate unter anderen zu verstecken, Farben richtig anzuordnen und vor allem um Schnelligkeit. Denn wer das Bild auf der Aufgabenkarte als Erster nachgebaut hat, gewinnt diese. Wenn alle Aufgabenkarten vergeben sind, wird gezählt. Wer die meisten Karten erobern konnte, gewinnt das Spiel.
Wie eine Spielrunde ablaufen kann, zeigen Euch Alina, Elias und Jörg:
Auf Schnelligkeit und Reaktionsvermögen kommt es auch bei Polar Panic an. Das Kartenspiel für zwei bis sechs Spieler ab sechs Jahre ist gut zum Mitnehmen geeignet. In der kleinen runden Dose, die sehr an eine Bonbondose erinnert, befinden sich 56 Karten mit Polarbewohnern und eine Spielregel. Mit einer Spielzeit von knapp 15 Minuten je Runde ist Polar Panic auch für den schnellen Spaß zwischendurch zu empfehlen.
Und so geht's: Alle Karten liegen verdeckt und gut verteilt in der Tischmitte, so dass sie von allen gut zu erreichen sind. Reihum deckt jeder Mitspieler eine Karte auf. Es gilt alle Karten gut im Blick zu haben, denn sobald zwei gleiche Tiere aufgedeckt sind, gilt es sich durch Handauflegen die entsprechenden Karten zu schnappen. Wer zuerst seine Hand auf der richtigen Karte hat, gewinnt diese. Wird der Eisbär aufgedeckt, so werden alle offenen Karten wieder herumgedreht. Nun kommt es auf ein gutes Gedächtnis an. Wenn alle Karten bis auf den Eisbären gewonnen wurde, wird gewertet. Wer die meisten Karten geschnappt hat, gewinnt das Spiel.
Unser Fazit: Polar Panic macht trotz oder gerade wegen seines simplen Spielprinzips extrem viel Spaß. Die Verquickung des Memory-Prinzips mit dem Halli-Galli-Faktor ist absolut gelungen. Mit Sicherheit auch ein Hit, wenn Partys mal wieder möglich sind.
Amigo-Spieleerklärer Andy zeigt mit seiner Familie eine typische Spielerunde:
Reiner Knizia, der schon diverse Spielehits erdacht hat, ist der Vater der L.A.M.A.-Reihe. Es handelt sich um einfache Karten-Stich-Spiele, die jedoch durch die Zusammenarbeit mit den Grafikern Rey Sommerkamp und Barbara Spengler und das Lama als Spielthema, Kultstatus erlangt haben.
L.A.M.A. Party Edition ist in diesem Herbst erschienen und fügt dem bekannten Spielprinzip noch einige Variationen hinzu. L.A.M.A. heißt nichts anderes als Lege Alle Minuskarten Ab! Geeignet ist das schnelle Kartenspiel für zwei bis sechs Spieler ab acht Jahre.
Und so geht's: Die Karten werden gemischt und jeder Spieler bekommt sechs Handkarten. Die übrigen Karten liegen verdeckt in der Mitte. Eine Karte wird für den späteren Ablagestapel aufgedeckt. Gespielt werden mehrere Durchgänge, in denen die Spieler entweder eine (oder mehrere) Karte(n) ablegen oder eine Karte nachziehen oder passen können.
Abgelegt werden dürfen immer Karten mit dem gleichen Wert oder um eins höher als die oberste Karte auf dem Ablagestapel. Wer eine Karte zieht, darf nicht im gleichen Durchgang ablegen. Gezogen wird bis der Nachziehstapel leer ist. Er wird nicht wieder aufgefüllt. Wenn keine Karte mehr gezogen werden kann, muss der Spieler entweder ablegen oder passen. Hat ein Spieler alle Karten abgelegt oder sind alle Spieler durch passen ausgestiegen, endet ein Durchgang und es wird gewertet. Neu sind die Plus-Karten. Wer eine Plus-Karte ausspielt, erhält das Recht eine weitere Karte abzulegen. Das macht es für Mitspieler deutlich schwerer, den Gegner einzuschätzen und ein Durchgang kann deutlich schneller beendet sein als gedacht!
So weit ein ganz normales Stichspiel, doch wo ist das Lama? In L.A.M.A. Party Edition gibt es verschiedene Lamakarten. Das pinke Party-Lama ist ein Joker. Er darf auf jede beliebige Karte gelegt werden. Doch Vorsicht, behält man den Joker zu lange auf der Hand und der Durchgang wird beendet, dann sorgt der Partyhengst für mächtig Minuspunkte!
Die anderen Lama-Karten sind wie die normalen Stichkarten mit Punktewerten markiert und werden wie die Farbkarten ausgespielt. Am Ende eines Durchgangs gibt es für Lamas, die man noch auf der Hand hält zehn Minuspunkte. Die Minuspunkte werden mit farbigen Chips gezählt. Sobald ein Mitspieler 40 Minuspunkte erreicht, endet das Spiel. Der Spieler mit den wenigsten Minuspunkte gewinnt.
Unser Fazit: Ein Stichspiel wie viele, das aber wegen der witzigen und liebevollen Illustration zu recht seine Fans hat. Und durch die Sonderkarten wie das pinke Lama und die farbigen Plus-Karten erhält das Spiel eine neue Dynamik, die auch Spielekenner überzeugt.
Warum erklären Lisa und Dennis von Affenfratze:
AMIGO hat dem Lokalkompass je ein Exemplar der getesteten Spiele zur Verlosung gestiftet. Teilnehmen könnt Ihr über diesen Button:
Autor:Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr |
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