Närrische Neulinge werden Kindertollitäten

Das Kinderprinzenpaar und seine Pagen freuen sich auf die kommende Session. | Foto: PR-Fotografie Köhring/AK
  • Das Kinderprinzenpaar und seine Pagen freuen sich auf die kommende Session.
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Bisher haben Nico Miedl (10), Sarina Steinfels (11), ihre Schwester Nancy (13) und Nicos Freund Simon Jäger (10) nur eines vom Karneval gesehen, den Rosenmontagszug. Doch das wird sich am 7. Januar gründlich ändern. Denn dann werden sie ab 14 Uhr bei einer Kinderkarnevalsparty zu den neuen Kindertollitäten ausgerufen.

Was ist ihre wichtigste Aufgabe? Das wissen die vier närrischen Neulinge nach ihrem intensiven Training mit ihren karnevalserfahrenen Adjutanten Klaus Groth und Chantal Ising schon ganz genau."Wir wollen Spaß haben und dafür sorgen, dass die anderen Leute in Mülheim durch uns Spaß bekommen", sagen sie. Das gefällt ihrem Adjutanten. "Sie müssen noch viel lernen. Aber sie sind quirlig, haben viele Ideen und deshalb auch das Zeug, ihre Sache gut zu machen", betont Ex-Stadtprinz Klaus Groth.

Schon jetzt stehen 150 Auftritte im Kalender der Adjutanten. Und am 12. Februar ist am Aschermittwoch schon wieder alles vorbei. Doch keine Angst: Kinderprinz Nico und sein Freund Simon bringen als Nachwuchsfußballer des VfB Speldorf viel Kondition mit. Das gilt auch für Kinderprinzessin Sarina und ihre Schwester Nancy. Sie singen und tanzen gerne und haben bereits erste Bühnenerfahrungen im Cafe4You gesammelt. 

Eine(r) kannte den anderen

Sarina Steinfels, die die Schule am Hexbachtal besucht, war auch die Erste aus dem Kleeblatt von Freunden und Geschwistern, die sich auf den Aufruf meldete, den der Hauptausschuss Groß-Mülheimer Karneval in allen Schulen und Jugndzentren der Stadt verbreitet hatte. Sarina gewann ihre Schwester Nancy als Pagin und ihren Freund Nico, der die Pestalozzi-Schule in Broich besucht, als Prinzen. Und Kinderprinz Nico überzeugte seinen Freund Simon, der das Gymnasium Broich besucht, ihm als Page zur Seite zu stehen.

Und wie kommen die Kindertollitäten schnell, sicher und pünktlich zu ihren Auftritten? Dafür sorgt auch in diesem Jahr Jörn Backhaus vom Autohaus Extra, der ihnen ein Prinzenmobil zur Verfügung stellt. "Ich mache das gerne", sagt Backhaus, weil die Karnevalsgesellschaften eine gute Kinder und Jugendarbeit leisten." Besonders gut gefällt ihm, dass der Hauptausschuss Groß-Mülheimer Karneval und seine 13 Gesellschaften in diesem Jahr nicht in ihren eigenen Reihen nach Kindertollitäten gesucht haben, sondern einen allgemeinen Aufruf starteten, um so auch Kinder an den Karneval heranzuführen, die ihn bisher noch nicht kennen gelernt haben.Thomas Emons

Autor:

Thomas Emons aus Mülheim an der Ruhr

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