Momentum & Co
Sprachmodebewusste wählen momentan zwischen Momentum, Flow und Lauf, wenn sie Schwung meinen. Nicht nur in Sport und Politik, wo das eine Menge her macht, nein, auch im häuslichen Bereich, wie ich neulich zähneknirschend erfahren musste.
Meine Frau, die mich zum Staubwischen obenherum überredet hat, rät mir anschließend, das Momentum zu nutzen und auch noch etwas Staub untenherum zu saugen.
Wie man hieran sieht, ist Vorsicht geboten, wenn z.B. Politiker und Unternehmer vom Momentum reden, es ist durchaus nicht immer etwas Positives. Besser man hält sich davon fern. Oder entschuldigt sich damit, dass man grade so viele Ideen hat, die dringend zu Papier gebracht werden müssen, um die Gunst des Momentums nicht ungenutzt verstreichen zu lassen.
Das passiert eben, wenn sich momentan mehrere Momenta überlagern, da taucht schon mal die Frage nach der Priorität auf, die man setzen muss.
Momentum hat aber zwei Aspekte, einmal den technischen und einmal den zeitlichen. Es bedeutet also nicht einfach dasselbe wie Moment, sondern vielmehr Kraft oder Schwung. Und den gilt es aus der ersten in die zweite Halbzeit, aus einem Spiel in das andere mitzunehmen, egal ob nun als Flow, Lauf oder Momentum.
Und wie nimmt man das mit? Natürlich mit einem Füllkrug!
Autor:Franz Bertram Firla aus Mülheim an der Ruhr |
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