Mischling tritt bei Sat1-Sendung "Die wunderbare Welt der Tierbabys" auf
Die sechsjährige Jolina will einen Hund zum Kämmen. Ihre zweijährige Schwester Alyssa ist im Umgang mit dem schwarz-weißen Kuschelfreund noch ungestümer, bohrt dem Vierbeiner sogar in der Nase. Der Mülheimer Mischling nimmt das Geschehen ganz gelassen. Und das, obwohl alle Kameras auf ihn gerichtet sind.
"Wir sind da aufgeregter als er", lacht Besitzerin Anette. Bereits zwei Mal war Willi jetzt im Fernsehen zu sehen, als Begleithund des Düsseldorfer Hundetrainers Dirk Lenzen aus Düsseldorf in der Sat1-Show "Die wunderbare Welt der Tierbabys" (Staffel 2, Folge 1 und 2).
"Der Kontakt ist beim Spazierengehen entstanden", erinnert sich die Broicherin. Rund fünf Jahre ist es her, dass sie dem Hunde-Profi zum ersten Mal auf ihrer täglichen Runde durch den Uhlenhorst begegnete. Sogleich wurde der Rheinländer auf Willi aufmerksam. "Es muss sein ganz eigener Charakter sein, seine Mimik und Gestik, die ihm gefallen haben", vermutet "Papa" Wilfried. Kurzum landete der ehemals griechische Straßenhund als potentieller Medienstar in der Kartei von "Animalstar".
Bis zum tatsächlichen Durchbruch dauerte es dann aber eine ganze Weile. "Einige Anfragen gab es, aber damit hat es nie geklappt, unter anderem weil sich unser Hund schlecht doubeln lässt", erklären die Mülheimer. Für Lenzens Engagement der zweiten Sat1-Staffel von "Die wunderbare Welt der Tierbabys" (sonntags ab 17.55 Uhr) schien er dann aber wie geschaffen. "Wir haben über die Jahre ein echtes Vertrauensverhältnis zu Dirk aufgebaut. Er liebt den Hund wie seinen eigenen, hat oft mit ihm trainiert, Willi gibt ihm sogar Küsschen", grinst Anette. So gab es keine Bedenken, ihm den Familienhund für das Projekt anzuvertrauen.
Willi wohnt auf Probe
"Bei den Dreharbeiten anwesend waren wir persönlich nicht, allein aus Zeitgründen und weil unser zweiter Hund Heavy uns hier braucht." Der Tiertrainer holte den Hund deshalb an vier Drehtagen zuhause ab und brachte ihn anschließend zurück. "Einmal hat er sogar im Hotel übernachtet", wissen die Besitzer - natürlich augenzwinkernd - um seinen neugewonnenen Promi-Status. Was er in ihrer Abwesenheit so getrieben hat, davon konnten sie sich kürzlich selbst erstmals im TV überzeugen: Willi wohnte bei Familie Zieglerski quasi auf Probe, um den Eltern von zwei kleinen Töchtern einen Eindruck zu verschaffen, wie sich das Familienleben mit Haushund gestaltet. "Dafür ist Willi optimal geeignet, er ist so kinderlieb und geduldig - lässt sich aber trotzdem nicht alles gefallen und zieht sich zurück, wenn er eine Pause braucht", so das Besitzerpaar. Natürlich wich der Hundetrainer seinem Schützling dabei nie von der Seite und das "Testwohnen" beschränkte sich auch nur auf eine kurze Zeit (ohne Übernachtung), schließlich sollte der Hund dabei keinem Stress ausgesetzt werden. Noch zwei weitere Auftritte dieser Art an unterschiedlichen Wohnorten werden an den kommenden Sonntagen (17. und 24 Juli) ausgestrahlt.
Starallüren hat Willi keine mitgebracht. Vielmehr ordnet er sich in Mülheim wieder seinem besten Freund und Bodyguard Heavy unter, schließlich ist der Golden Retriever-Riesenschnauzer-Mix einige Köpfe größer als er selbst und mit seinen dreizehn Lenzen auch wesentlich älter. Auch im Dreck wühlen und mal am Gatter bellen geht genauso gut wie vorher. Vielleicht träumt er aber bei einem seiner vielen Sonnenbäder doch weiter von Hollywood & Co.. "Warum nicht ein weiterer Auftritt in einer Serie oder sogar einem Film, es hat schließlich alles wunderbar geklappt", gibt die Familie bereits ihr Okay für die große Vierbeiner-Karriere.
Autor:Sara Drees aus Dortmund |
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