Stadt Mülheim verringert Parkkontrollen deutlich
Mehr Personal vom Ordnungsamt kontrolliert Verbote

Foto: Archiv

„Die Parkkontrollen in der Innenstadt werden bis auf weiteres deutlich zurückgefahren“, so der Leiter des Krisenstabes, Stadtdirektor Dr.Frank Steinfort.„Die öffentliche Ordnung wird natürlich weiter aufrechterhalten, aber das Personal wird dringend an anderer Stelle benötigt, zum Beispiel, um die Einhaltung der Verbote zu kontrollieren, die die Stadt mit ihrer Allgemeinverfügung erlassen musste, unter anderem das Verbot des Betretens von Spielplätzen und die Schließung von Geschäften.“

Und Stadtkämmerer Mendack ergänzt: „Wir müssen flexibel reagieren, es dauert viel zu lange, bis wir Personen eingestellt haben, die die Verbote kontrollieren. Da ist der Verzicht auf Einnahmen aus Parkverstößen nachrangig und gegebenenfalls sogar wirtschaftlicher.“Nebeneffekt: Auf diese Weise werden die Menschen unterstützt werden, die in der Innenstadt noch arbeiten müssen oder wohnen und zu Hause bleiben müssen. Sie müssen bis auf weiteres nicht mit „Knöllchen“ rechnen.

„Falschparker, die Einfahrten zuparken oder die Durchfahrt für die Feuerwehr- und Rettungswagen blockieren, werden aber weiter mit Bußgeldern rechnen müssen“, so Steinfort. Das gelte auch für das Zuparken von Behindertenparkplätzen.

Aber der Ton wird deutlich rauer. Das beklagt die Stadtverwaltung in einem Facebook-Post. Vermehrt kommt es wohl zu Anfeindungen und Beleidigungen gegenüber städtischen Mitarbeitern im Außendienst. Die Stadt appelliert deshalb noch einmal an alle Bürger, einen kühlen Kopf zu bewahren und Mitmenschen mit Fürsorge und Mitgefühl zu begegnen. Insbesondere die Schwachen und Älteren seien auf Hilfe angewiesen. Ihr Appell: "Bleibt freundlich zueinander! Zeigt euch solidarisch. Seid hilfsbereit. Und vor allem: Habt Verständnis füreinander." Dankbar gegenüber auch denjenigen, die in dieser Zeit ihren unermüdlichen Dienst leisten, die Regale befüllen, Erkrankte pflegen, die öffentliche Sicherheit und Ordnung aufrecht erhalten und sich um andere kümmern.

Autor:

Regina Tempel aus Mülheim an der Ruhr

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