Virtueller Rundgang durch die Otto-Pankok-Schule
Kreatives Quartett
Seit der Corona-Krise ist unser Leben in nahezu allen Bereichen auf den Kopf gestellt. Auch die Otto-Pankok-Schule (OP) musste sich im vergangenen Jahr den neuen Herausforderungen stellen und schweren Herzens ihren obligatorischen "Tag der offenen Tür" im Herbst absagen. Kreativität war gefragt, und die lieferte die Schülervertretung.
"Wir hatten die Idee, anstelle des Tags der offenen Tür einen Imagefilm über unsere Schule zu drehen, der durch die Physik- und Informatikräume, den Kunstbereich und unsere neue Sporthalle führt", sagt Carl Ehmann, der zusammen mit Tim Prümer, Lisa Dyvak und André Beiler ein knapp achtminütiges Video produzierte, welches das wahre Schulleben an der Otto-Pankok-Schule widerspiegelt. Und das ist dem kreativen Quartett auf eindrucksvolle Weise gelungen.
Elfseitiges Drehbuch
Nachdem die Schulleitung "grünes Licht" für das Vorhaben gegeben hatte, machten sich die vier Protagonisten noch in den Herbstferien ans Werk, schrieben ein elfseitiges Drehbuch und kümmerten sich um die organisatorischen Belange, wie beispielsweise die Genehmigung für Drohnen-Einsätze und Datenschutzerklärungen. Unterstützt wurden sie dabei auch von der Schulleitung, die das Engagement der Schüler mehr als zu schätzen weiß: "Wir hatten uns in den Fachbereichen überlegt, wie wir unsere Schule trotz der Corona-Einschränkungen präsentieren können. Da hat unsere Schülervertretung Eigeninitiative gezeigt und sich zu einer homogenen Gruppe entwickelt", lobt der stellvertretende Schulleiter Ulrich Bender.
Dreharbeiten mit Drohne
Etwa drei Wochen haben die Dreharbeiten für das siebenminütige Video gedauert. Während Carl und Lisa gekonnt die Moderation übernahmen, setzten Tim und André die beiden in Szene und setzten bei ihren Dreharbeiten auch eine Drohne ein, die über dem Schulgelände und in der Turnhalle unterwegs war. "Uns war es wichtig, dass es ein Projekt von Schülern für Schüler ist und wir einen Spagat zwischen notwendigen Informationen und Unterhaltung finden. Darüber hinaus sollte unser Imagefilm das Leben an unserer Schule möglichst authentisch widergeben", so Lisa Dyvak. Ein wichtiger Bestandteil war dabei auch die Unterstützung der Schulleitung. "Wir hatten alle Möglichkeiten und Freiheiten, unsere Vorstellungen umzusetzen. Dadurch hat die Zusammenarbeit umso mehr Spaß gemacht", resümiert Tim. Überhaupt hat das Zusammenspiel der vier Schüler wunderbar funktioniert. "Wir kannten uns ja auch schon vorher, hatten aber nicht so einen intensiven Kontakt wie durch die Video-Produktion. Der Dreh hat einfach nur Spaß gemacht", so André, der sich, wie seine drei Mitstreiter, über das durchweg positive Feedback freut: "Sowohl unsere Mitschüler als auch Lehrer und Eltern hat unser Imagefilm sehr gut gefallen."
Doch mit dem Imagefilm ist das coronabedingte Engagement der Schülervertretung nicht beendet. So wurde ein Support-Team ins Leben gerufen, das den Mitschülern beim Online-Unterricht unterstützt. "Auch dadurch trägt unser Schulkonzept Früchte und macht deutlich, dass wir hier auf dem richtigen Weg sind", so Ulrich Bender.
Soziale Kontakte fehlen
Derzeit bereiten sich Lisa, Carl und André auf ihr Abitur vor, während dem ein Jahr jüngeren Tim noch ein Schuljahr Zeit bleibt. "Das ist durch die Corona-Einschränkungen natürlich noch einmal schwieriger. Die sozialen Kontakte fehlen extrem, und das drückt schon sehr auf den Kopf", sagt Lisa.
Den Image-Film des kreativen Quartetts finden Interessierte auf der OP-Homepage unter otto-pankok-schule.de/tag-der-offenen-tuer-uebersicht.
Autor:Markus Tillmann aus Essen-Kettwig |
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